© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 19/07 04. Mai 2007

Neulich im Internet
worldwidewinzer
Erol Stern

Praktisch genauso lange, wie man über das Internet einkaufen kann, gibt es auch die Möglichkeit, sich online Wein zu bestellen. Doch die jüngste umtriebige Geschäftsidee einer kalifornischen Winzergenossenschaft schlägt dem Faß den sprichwörtlichen Boden aus, denn nun kann (fast) jeder seinen ureigenen Wein kreieren - entsprechend gefüllten Geldbeutel vorausgesetzt. Via CrushPadWine.com wählt der Dürstende jetzt seine bevorzugte Traubensorte aus und wird an den passenden Weinstock vermittelt. Multimedial läuft dann die webgestützte Weinzucht an, die selbst die Überwachung der Arbeiter beim Keltern inklusive interaktiver Kommunikation einschließt. Anschließend obliegt es dem Kunden, unter fachkundiger Anleitung die Veredlung, den Verschnitt und die obligatorische Lagerung zu instruieren. Den krönenden Abschluß bildet dann die individuelle Etikettierung der Flaschen. Zu guter Letzt dürfte die Mindestabnahmemenge von einem Faß Rebensaft (entspricht 300 Flaschen) selbst den ausgetrocknetsten interessierten Kehlen ein Weilchen reichen, was dann je nach Rebsorte und Arbeitsaufwand mit etwa 5.000 bis 10.000 Dollar zu Buche schlägt, bechert Euer Erol Stern


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