© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 15/07 06. April 2007

Meldungen

Bremen: 19 Parteien kandidieren

Bremen. Der Landeswahlausschuß hat für die Wahlen in Bremen am 13. Mai 19 Parteien und Wählervereinigungen zugelassen. Neben den im Bundestag und in der Bürgerschaft vertretenen Parteien SPD, CDU, Grüne, FDP, DVU und die Linke dürfen 13 weitere Gruppierungen zur Wahl antreten, darunter die beiden konservativen Wählerinitiativen "Bremen muß leben" und "Bürger in Wut" sowie die Republikaner. Als weitere Parteien treten an: "Ab jetzt ... Bündnis für Deutschland", Allianz der Mitte, Demokratische Alternative, die Deutsche Christliche Partei, die Feministische Partei Die Frauen, die Partei Bibeltreuer Christen, Pro Deutsche Mitte sowie das Bündnis Parteilose Bürger.

 

Bürgerinitiative besetzt Kirche

Bielefeld. Mitglieder einer Bürgerinitiative haben in der vergangenen Woche in Bielefeld eine Kirche besetzt, um zu verhindern, daß das Gotteshaus an die örtliche jüdische Kultusgemeinde verkauft wird. Zuvor hatte die Gemeinde angekündigt, sich aus Kostengründen von der Paul-Gerhardt-Kirche zu trennen. Die westfälische Landeskirche erstattete gegen die Besetzer Anzeige wegen Hausfriedensbruch und entwidmete die Kirche. Nach Angaben der Landeskirche sind in den vergangenen Jahren bereits 20 Kirchen entwidmet worden.

 

Zehn Prozent haben moslemische Mutter

Berlin. Rund zehn Prozent der Neugeborenen in Deutschland haben eine moslemische Mutter. Das geht aus einer Auswertung des Statistischen Bundesamtes für die Geburtenzahlen des Jahres 2005 hervor, berichtet der Focus. Von den 685.795 Kinder die 2005 geboren wurden, haben demnach 62.959 Neugeborenen (9,2 Prozent) moslemische Eltern. Bei weiteren 6.100 Kindern (0,9 Prozent) ist nur die Mutter moslemisch. 29,6 Prozent der Neugeborenen hatten 2005 eine katholische, 28 Prozent eine evangelische Mutter. Bei 6,9 Prozent der Kinder gehört die Mutter einer anderen Religionsgemeinschaft an, 25,4 Prozent sind konfessionslos.

 

Anstieg antisemitischer Straftaten

Berlin. Die Zahl der von Moslems in Deutschland verübten antisemitischen Straftaten ist deutlich gestiegen. Einem ARD-Bericht zufolge weist die noch unveröffentlichte Kriminalstatistik für 2006 88 Fälle auf. 2005 waren 33 Fälle registriert worden. Das entspricht einem Zuwachs von 166 Prozent. Neben sieben Gewalttaten zählte die Polizei unter anderem 42 Fälle von Volksverhetzung (2005: 15) und 33 Fälle von Graffiti-Schmierereien (2005: 12). Die tatsächliche Zahl antisemitischer Vorfälle mit moslemischem Hintergrund dürfte jedoch höher sein, da viele Zwischenfälle nicht angezeigt werden, heißt es in dem Bericht weiter.


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