© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 13/07 23. März 2007

Zitate

"Dem Meeresspiegel ist es völlig egal, ob er zwei Meter höher ist oder nicht. Klimawandel war in der Erdgeschichte die Regel. Der Meeresspiegel war schon Dutzende Meter höher und ebenso viele Meter tiefer. Es war schon einmal viel wärmer und ebenso viel kälter. Und: Die Welt wird auch ohne den Eisbären weiter existieren. 99 Prozent aller Arten, die im Laufe der Evolution entstanden sind, gibt es heute nicht mehr."

Christoph Chorherr, Energiesprecher der Grünen in Wien, im Wiener "Standard" vom 14. März

 

"Würde Frau Merkel die Union in der Koalition stärker gegen die SPD profilieren, würde sie zwar der FDP Wähler abspenstig machen, riskierte jedoch den Bruch des Regierungsbündnisses, und ihr Wahlsieg wäre danach dennoch nicht sicher. Aussichtsreicher muß ihr da die Fortsetzung der Großen Koalition über 2009 hinaus erscheinen. Gelingt es ihr, die SPD im zweiten Rang zu halten, wäre ihr die Kanzlerschaft gewiß."

Georg Paul Hefty in der "Frankfurter Allgemeinen" vom 15. März

 

"Bush und seine Neokonservativen wilderten im Ideengut des Gründervaters der linksliberalen Außenpolitik, Woodrow Wilson, und bastardisierten dessen Philosophie. So sehr, daß es den Demokraten heute schwerfällt, sich von Bushs Außenpolitik zu distanzieren, ohne die eigene Tradition mitsamt dem Gründervater Wilson zu verraten. (...) Die grundlegende Alternative zur Außenpolitik George W. Bushs wächst deshalb nicht links heran, sondern rechts: im klassischen Realismus der Konservativen."

Thomas Kleine-Brockhoff in der "Zeit" 12/07 vom 15. März

 

"Natürlich gab es die Vertreibung. Flucht wird zudem zu Vertreibung, wenn der Flüchtling nicht zurückkehren darf. Im Angesicht des Schicksals der Zivilisten, die vertrieben wurden, ist die Unterscheidung zynisch."

Erika Steinbach, Präsidentin des Bundes der Vertriebenen, in der "Berliner Morgenpost" vom 16. März

 

"Zwölf Prozent des CO2-Ausstoßes insgesamt stammen vom Verkehr. Rechnet man den Lkw-Anteil heraus, käme man mit einem Tempolimit auf eine potentielle Schadstoffminderung von 1,5 Prozent. Natürlich könnte man sagen, auch ein kleiner Schritt bringt uns nach vorn - doch der agitatorische Aufwand der Befürworter steht schon in krassem Gegensatz zum erzielbaren Gewinn."

Alexander Weber im "Münchner Merkur" vom 16. März

 

"Europa hat sich, wie sich leicht feststellen läßt, so weit an seine nach wie vor einströmenden muslimischen Immigranten angepaßt, daß nicht eine Europäisierung des Islam, sondern eine Islamisierung Europas bevorsteht."

Diana West, Kolumnistin, im konservativen US-Internetmagazin "townhall.com" am 16. März

 

"Das Leitmotiv des vereinigten Deutschland ist das Schweigen, das Verschweigen, das Verschwinden der freien Rede aus dem öffentlichen Raum. Unter vier Augen blüht der Diskurs - leise, wie in der DDR."

Alexander Schuller, Soziologe, im Politischen Feuilleton des Deutschlandradios vom 20. März


Versenden
  Ausdrucken Probeabo bestellen