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09/07 23. Februar 2007
Preußens Historie 1230 Erwerb des Kulmerlandes an der Weichsel und von den heidnischen Urpreußen zu erobernder Gebiete auf "ewige Zeit" durch den Deutschen Orden. 1411 König Sigismund ernennt den Hohenzoller Friedrich VI. zum Verweser der Mark Brandenburg. 1466 Im Zweiten Throner Frieden muß der Deutsche Orden die sich seit der verlorenen Schlacht von Tannenberg 1410 anbahnende Niederlage gegen den polnischen König anerkennen. Neben Gebietsverlusten des Ordens fordert der König die Lehnshoheit. 1511 Der Hohenzoller Albrecht wird zum Hochmeister des Deutschen Ordens gewählt. 1525 wandelt erden Ordensstaat in ein weltliches Territorium um. Der 1522 konvertierte "Herzog" Albrecht wird damit zudem erster protestantischer Herrscher. 1549 Erwerb der rheinischen Gebiete Jülich-Kleve-Berg. 1618 Kurfürst Joachim Friedrich erbt das Herzogtum Preußen. 1675 Sieg über Schweden bei Fehrbellin. Der Große Kurfürst Friedrich Wilhelm sichert Erwerb Hinterpommerns (1648). 1685 Potsdamer Edikt, 15.000 Hugenotten finden Aufnahme in Brandenburg. 1701 Kurfürst Friedrich III. krönt sich in Königsberg zu Friedrich I., König in Preußen. Gründung der Preußischen Akademie der Wissenschaften. 1713-1740 Der "Soldatenkönig" Friedrich-Wilhelm I. konsolidiert den heruntergewirtschafteten Staat, der Adel wird politisch entmachtet, ein stehendes Heer errichtet. 1740-1786 Friedrich II., der Große, setzt Reformen in Verwaltung und Gesellschaft fort. Kriege (1741-42, 1744-45 und 1756-63) führen zum Erwerb Schlesiens. 1772-1795 In den polnischen Teilungen Erwerb Westpreußens mit Danzig und Thorn und weiter Gebiete Polens. 1806-1807 Niederlage gegen Napoleon (Jena, Auerstadt 1806). Im Frieden zu Tilsit verliert Preußen westelbische Gebiete. 1807-1812 Reformen in Wirtschaft, Verwaltung, Militär und Bildung durch Stein, Hardenberg und Gneisenau und Humboldt. 1812-1815 Preußen wird zum Motor des Befreiungskrieges gegen Napoleon. Wiener Kongreß etabliert Preußen als deutsche Führungsmacht. Erwerb der Rheinprovinz. 1834 Gründung des Deutschen Zollvereins. 1848-1849 Niederschlagung der Revolution. Friedrich Wilhelm IV. lehnt Reichskrone der Frankfurter Nationalversammlung ab. 1864-1867 Preußen siegt über Dänemark und Österreich. Annektion Schleswig-Holsteins, Hannovers, Kurhessens und Nassau. 1870-1871 Deutsch-Französischer Krieg. König Wilhelm I. (1861-1888) wird Deutscher Kaiser, Ministerpräsident Otto von Bismarck Reichskanzler. 1888 "Dreikaiserjahr". Nach kurzer Regentschaft Friedrichs III. folgt Wilhelm II. 1914-1920 Erster Weltkrieg. Wilhelm II. dankt ab. Nach Versailles verliert Preußen große Teile seiner Ostprovinzen. Proklamierung zum Freistaat mit demokratischer Verfassung, Otto Braun (SPD) bis 1932 Ministerpräsident. 1932-1933 "Preußenschlag". Reichskanzler Franz von Papen beendet Selbständigkeit Preußens. Mehrheit der Nationalsozialisten im preußischen Landtag (März 1933) und dessen Auflösung (Oktober). 1934-1939 Preußische Hoheitsrechte werden Reichsregierung übertragen, Ministerien abgeschafft. Gaue ersetzen preußische Regionalstruktur. 1939-1946 Zweiter Weltkrieg. Vertreibung der Deutschen aus preußischen Ostprovinzen. 1947 Alliiertes Kontrollratsgesetz Nr. 46 löst den Staat Preußen auf. |