© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 09/07 23. Februar 2007

Zitate

"In 15 Jahren wird es grüne Forderungen geben nach sicheren Elektrorollstuhlwegen und kreativen Altersheimen. Die Grünen werden beinharte Vertreter der Interessen der Älteren sein. Und sie werden auch dafür natürlich schöne und postmaterialistische Begriffe finden."

Franz Walter, Politologe, im "taz-Magazin" vom 10. Februar

 

"Als Sanktion für neunfachen Mord und mehrfachen Mordversuch sind 24 Jahre Haft aber keine unangemessen harte Antwort. Im Gegenteil. Die Schwerverbrecherin Brigitte Mohnhaupt, deren Terrorbande RAF einst eine Blutspur durch Deutschland zog, profitiert von jenem liberalen Rechtsstaat, den sie und ihresgleichen für einen Teil des 'Schweinesystems' hielten."

Reinhold Michels in der "Rheinischen Post" vom 12. Februar

 

 

"Man sollte von Patriotismus sprechen können, ohne sich vom Stirnrunzeln politisch Korrekter beeindrucken zu lassen."

Robert B. Goldmann, US-Publizist, im Politischen Feuilleton des Deutschlandradios am 13. Februar

 

 

"Wenn Rußland beispielsweise die Energiepolitik als Druckmittel einsetzt, müssen wir selbst Konsequenzen ziehen - indem wir unsere Abhängigkeit verringern. Wenn die deutsche Politik aus der modernen Kerntechnik aussteigt und damit die eigene Abhängigkeit vergrößert, kann sie das wohl kaum Moskau anlasten. Die Mahnung Präsident Putins an die Bush-Regierung, im Iran nicht auf eine militärische Option zu setzen, deckt sich mit der Haltung der meisten Westeuropäer."

Guido Westerwelle, FDP-Chef, im "Tagesspiegel" vom 13. Februar

 

 

"Ein Abgeordneter, der laut Verfassung nur seinem Gewissen unterworfen ist, kann sich auf dieses Gewissen nur ab und zu berufen; sonst wird er zum Außenseiter, als Querulant empfunden - und schließlich ausgestoßen."

Steffen Heitmann, CDU-Politiker, im "Rheinischen Merkur" 7/07 vom 15. Februar

 

 

"Während es schon lange niemand mehr wagt, 'Adolf' in Schutz zu nehmen, weil ihm doch die Autobahn zu verdanken sei, darf der SPD-Generalsekretär Heil schon wieder loben, daß 'in der DDR ja nicht alles schlecht gewesen' sei - zum Beispiel die Kinderkrippen. Der sächsische Kultusminister Flath kann sich also bestätigt fühlen, wenn er sich durch die Familienpolitik der Ministerin von der Leyen an die DDR erinnert fühlt."

Stefan Dietrich in der "Frankfurter Allgemeinen" vom 16. Februar

 

 

"Den folgenschwersten Anschlag auf das vom Grundgesetz favorisierte Familienbild hat die Regierung allerdings mit einer Abgabenpolitik unternommen, die den Reichtum an Kindern zur sichersten Quelle von Armut gemacht hat. Sie hat das Recht auf Arbeit oft genug in einen Zwang verwandelt, weil immer mehr Familien ohne das zweite Erwerbseinkommen gegenüber den Leuten mit zwei Einkommen und keinen Kindern noch weiter zurückgeworfen worden wären."

Konrad Adam in der "Welt" vom 19. Februar


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