© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 46/06 10. November 2006

Meldungen

JF verleiht Löwenthal-Preise

BERLIN. Der von dieser Zeitung gestiftete Gerhard-Löwenthal-Preis für Nachwuchsjournalisten geht in diesem Jahr an den Schriftleiter der Deutschen Sprachwelt, Thomas Paulwitz. Ausgezeichnet wird der 33jährige studierte Historiker vor allem für seinen unermüdlichen Einsatz für die Pflege der deutschen Sprache. Seit sechs Jahren leitet er von Erlangen aus die heute vierteljährlich erscheinende Zeitung Deutsche Sprachwelt, mit der er sich gegen Sprachverhunzungen, überbordende Anglizismen und das Rechtschreibchaos wendet. Der mit 5.000 Euro dotierte Preis ist nach dem langjährigen Leiter des ZDF-Magazins Gerhard Löwenthal (1922-2002) benannt. Den undotierten Gerhard-Löwenthal-Ehrenpreis für Publizisten erhält die Gründerin des Instituts für Demoskopie Allenbach, Elisabeth Noelle-Neumann, für ihr Lebenswerk. Die Begründerin der Theorie der Schweigespirale kann am 19. Dezember ihren 90. Geburtstag feiern. Die Preisverleihung findet am 3. Dezember statt.

 

Kulturpreis für Bestsellerautor Hahne

BERLIN. Der Fernsehmoderator und Buchautor Peter Hahne erhält in diesem Jahr für seinen Bestseller "Schluß mit lustig" - Das Ende der Spaßgesellschaft" den deutsch-italienischen Kulturpreis "Capo Circeo". Die Auszeichnung gilt, so die Begründung, nicht nur dem meistverkauften Sachbuch des Jahres 2005 in Deutschland, sondern auch der Rekordauflage der italienischen Übersetzung. Die Hauptnachrichtensendung des staatlichen Senders RAI nannte das Buch kürzlich "das wichtigste Werk zur Wertedebatte". Das im evangelikalen Johannis-Verlag (Lahr) erschienene Buch, in dem Hahne mit der 68er-Generation abrechnet und die Verdrängung Gottes aus der Gesellschaft kritisiert, steht - inzwischen in 85. Auflage - seit über einhundert Wochen auf den Bestsellerlisten. Der Preis wird Hahne am 24. November auf dem Kapitol in Rom überreicht.

 

Kempowski stiftete Sonnenuhr für Kirche

ROSTOCK. Der Schriftsteller Walter Kempowski (77) hat der Marienkirche in seiner Geburtsstadt Rostock eine neue Sonnenuhr gestiftet. Das knapp einen Quadratmeter große Kupferfeld mit vergoldeten Markierungen wurde am Südportal des Gotteshauses befestigt und bei einem Gottesdienst vergangenen Sonntag eingeweiht. Entworfen und gestaltet wurde die Sonnenuhr von dem Rostocker Bildhauer Wolfgang Friedrich. Sie besteht aus altem Dachkupfer der Marienkirche. An jener Stelle, an der die Uhr befestigt wurde, befand sich ursprünglich eine steinerne Sonnenuhr aus dem 18. Jahrhundert, die sich. vor 26 Jahren aus der Verankerung gelöste hatte und nicht mehr rekonstruiert werden konnte.

 

Krefeld will Monet-Bild nicht mehr verkaufen

KREFELD. Das Gemälde "Parlamentsgebäude in London" von Claude Monet bleibt in Krefeld. Pläne für den umstrittenen Verkauf des kostbaren Bildes zur Sanierung des Kaiser-Wilhelm-Museums sind vom Tisch. Der Rat der Stadt sprach sich vergangenen Donnerstag gegen die Veräußerung aus. Die Stadt hatte überlegt, mit dem erwarteten Verkaufserlös von etwa 20 Millionen Euro die Sanierung des maroden Kunstmuseums zu bezahlen. Dies hatten Museumsexperten und Kulturpolitiker bundesweit heftig kritisiert. Der Deutsche Museumsbund hatte darauf hingewiesen, daß die Veräußerung von Museumsgut gegen den internationalen Museums-Ehrenkodex verstoße.

 

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