© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 44/06 27. Oktober 2006

Zitate

"Und man kann sich auch freuen, daß hartnäckige Auschwitz-Leugner wie David Irving ins Kittchen müssen. Ob aber sechzig Jahre nach dem Untergang des 'Dritten Reiches' solche Strafgesetze wirklich effektiv und noch sinnvoll sind, muß diskutiert werden können. Vor allem auch, wenn man sieht, wie das Prinzip, das hinter solch einer Gesetzgebung steht - die gerichtliche Verfolgung von Aussagen über Geschichte -, Schule macht."

Georg Hoffmann-Ostenhof im Wiener Magazin "Profil" 42/06 vom 16. Oktober

 

 

"Da die Grünen wie auch Günter Grass der deutschen Nation zutiefst mißtrauen, unterstützen sie alles, was diese Nation multikulturell auflöst und sie als nationale Schicksalsgemeinschaft auslöscht. Was sie dabei von Anfang an übersahen, war die neue Härte eines in den Islamismus übergehenden Islam, der ihre multikulturellen Träume eines friedlichen Nebeneinanders auf grünen Straßenfesten nie geteilt hat und auch künftig nicht die Absicht hat, sich in der weltlich-westlichen Moderne aufzulösen."

Alexander Gauland im Politischen Feuilleton des Deutschlandradios am 18. Oktober

 

 

"Ein solches einheitliches Europa wird es in absehbarer Zeit nicht geben. Die Diskussion um den Verfassungsvertrag hat gezeigt, daß die anderen EU-Mitgliedsstaaten nur im Nebeneinander der Nationen ihre Zukunft sehen. Das wirft auch uns Deutsche zurück auf unsere nationale Identität und unsere nationalen Interessen. Die Franzosen, Polen, Spanier, auch die Türken gehen einen eigenen Weg. Wir müssen lernen, den eigenen, den deutschen Weg zu verfolgen."

Egon Bahr, Ex-SPD-Politiker und Bundesminister, im "Rheinischen Merkur" 42/06 vom 19. Oktober

 

 

"Der gesellschaftliche Entmischungsprozeß, am sichtbarsten in der säuberlichen Trennung besserer und schlechterer Wohnviertel in den Großstädten, ist nicht zuletzt eine Folge der Trennung von Wirtschafts- und Sozialpolitik. Wenn der Ausbau des Sozialstaates und seine Verselbständigung dazu führen, daß immer mehr Menschen ins Abseits geraten, so wäre es an der Zeit, beide Sphären wieder enger zusammenzuführen."

Stefan Dietrich in der "Frankfurter Allgemeinen" vom 19. Oktober

 

 

"Eine internationale Kaste von Spitzenmanagern hat es geschafft, die Verteilung von Ressourcen zu ihren Gunsten zu steuern, aber die Weltwirtschaft würde nicht schlechter funktionieren, wenn weltweit die Gehälter sämtlicher CEOs halbiert würden."

Peter Ehrlich in der "Financial Times Deutschland" vom 19. Oktober

 

 

"Diejenigen Wissenschaften, welche das Bild und die Struktur der deutschen Universität mit ihrer weltweiten Auswirkung geschaffen haben, sind nunmehr zu Fremdlingen im eigenen Hause geworden. Die deutsche Universität ist tot. Friede ihrer Asche!"

Dieter Borchmeyer, Literaturwissenschaftler, zum Exzellenzwettbewerb der Universitäten in der "Süddeutschen Zeitung" vom 21./22. Oktober


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