© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 41/06 06. Oktober 2006

Meldungen

Wanderungsbewegung schwächt sich ab

Wiesbaden. Die Wanderungsbewegung zwischen West- und Mitteldeutschland hat sich im vergangenen Jahr abgeschwächt. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden zogen 2005 137.200 Personen (2004: 146.400) aus den östlichen Bundesländern in den Westen. 88.200 Menschen wählten die entgegengesetzte Richtung (2004: 94.700). Die östlichen Bundesländer verloren damit durch Abwanderung rund 49.000 Einwohner (2004: 51.700). Insgesamt schwächte sich die Wanderung von Mittel- nach Westdeutschland weiter ab. Seit der Wiedervereinigung hat es in jedem Jahr Abwanderungsverluste für die neuen Bundesländer in die alten gegeben. Von einem Höchststand im Jahr 1991 mit 165.400 Personen ging der Wanderungssaldo zwischen den beiden Teilen Deutschlands nach Angaben der Statistiker zunächst zurück und erreichte 1996 mit 24.900 Personen einen Tiefstand. Danach stieg der Wanderungsverlust der östlichen Bundesländer allerdings wieder an.

 

Kirche: Mehr Taufen in Sachsen-Anhalt

Magdeburg. Die evangelischen Kirchen in Sachsen-Anhalt verzeichnen mehr Taufen und Wiedereintritte. Gleichzeitig sinken die Kirchenaustritte, meldet die Evangelische Nachrichtenagentur idea. In der Kirchenprovinz Sachsen fanden im vorigen Jahr 3.221 Taufen statt; das sind fünf Prozent mehr als 2004 (3.042). Die Zahl der Kirchenaustritte ging um 14 Prozent auf 2.296 zurück. Ähnlich sieht es in der Evangelischen Landeskirche Anhalts aus. Dort stieg die Zahl der Taufen von 380 im Jahr 2004 auf 400 im vergangenen Jahr (plus 5,3 Prozent). Der Anteil der Kirchenaustritte in diesem Zeitraum sank um 18 Prozent.


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