© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 31-32/06 28. Juli / 04. August 2006

Zitate

"Von der Türkei bis nach Indonesien haben reaktionäre Interpretationen der islamischen Religion Konjunktur. Die Konfrontation mit einer überlegenen freien Welt, die nicht immer nach den eigenen proklamierten Grundsätzen handelt, stärkt die Positionen radikaler, demagogischer Kräfte. Darüber sollte man sich keine Illusionen machen."

Zafer Şenocak, Schriftsteller in Berlin, im Politischen Feuilleton des Deutschlandradios am 18. Juli

 

 

"Ich bin nicht solidarisch mit dem Raucher, der eine Freiheit beansprucht, die er mir nicht läßt; nicht solidarisch mit dem Schwulen, der es gern bare back, ohne Sattel, treibt; nicht solidarisch mit dem Drachenflieger, der sich beim letzten Kick die Knochen bricht. Und schon gar nicht solidarisch bin ich mit dem Single, der glaubt, sein Geld für Besseres ausgeben zu sollen als für die Erziehung von Kindern."

Konrad Adam, Publizist, in der "Welt" vom 17. Juli

 

 

"Warum eigentlich gewährt die Universität Princeton nur Joschka Fischer akademisches Asyl? Ich wüßte noch einige Kandidaten."

Helmut Markwort, Chefredakteur, im "Focus" 29/06

 

 

"Allerdings glaube ich nicht an das vorzeitige Ende der Großkoalition. Die Zahl ihrer Postenprofiteure in der zweiten und dritten Reihe ist riesengroß. Auf ihr zähes Festhalten ist Verlaß. Wie schlecht die Ergebnisse von CDU, SPD und CSU 2009 auch sein mögen: Wenn es irgendwie geht, werden sie erneut die Bundesregierung bilden."

Fritz Goergen, Ex-FDP-Politiker, in der "Financial Times Deutschland" vom 18. Juli

 

 

"Der Unterschied zwischen dem Staat Israel und der Terrororganisation ist, daß wir uns verteidigen. Aber Hisbollah, genau wie Hamas, verschanzt sich hinter der Bevölkerung. Das ist ein asymmetrischer Krieg, der nicht mit Mitteln zweier Armeen geführt werden kann. Hisbollah hat ihre Hauptquartiere mitten in der Bevölkerung und lagert ihre Raketen in Dörfern im Südlibanon und Beirut. Was bleibt uns anderes übrig, als diese anzugreifen?"

Schimon Stein, israelischer Botschafter in Deutschland, im "Tagesspiegel" vom 18. Juli

 

 

"Am krassesten ist wohl der Wandel von Verteidigungsminister Amir Peretz: An die Spitze der Arbeitspartei kam er letztes Jahr als Kritiker der Liebedienerei des damaligen Spitzenmannes Schimon Peres gegenüber Regierungschef Ariel Scharon. Der Zivilist und Gewerkschaftsaktivist trat für eine Art Ausgleich mit den Palästinensern ein - so dreist lügen Sozis, die Karriere machen wollen."

Jürgen Elsässer, Publizist, in der "Jungen Welt" vom 24. Mai

 

 

"Israels Ja zu einer internationalen Friedenstruppe ist ein Quantensprung für eine Nation, die stets selbst für ihre Sicherheit sorgen will - und nun erkennt, daß dies nicht immer geht."

Eric Frey im Wiener "Standard" vom 25. Mai


Versenden
  Ausdrucken Probeabo bestellen