© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 10/06 03. März 2006

Zitate

"Hunderttausend Menschen, ja eine Million, ließen sich gewiß integrieren. Der zwanglose Zwang der Mehrheitsgesellschaft und ihrer kulturellen Tradition ist in diesem Fall so spürbar, daß den Zugewanderten nur die Anpassung bleibt. Anders aber stellt sich die Sache dar, wenn eine bestimmte kritische Zahl überschritten wird, wenn die bisherige Minderheit einen Schwellenwert erreicht."

Lorenz Jäger, "FAZ"-Redakteur, im Deutschlandradio, am 23. Februar

 

 

"Wenn der Westen so peinlich darauf achtet und mit so viel Strenge dafür sorgt, daß kein Jude in seinen Gefühlen durch Irvings Thesen verletzt wird, warum geschieht das nicht auch bei Moslems? Warum verteidigt man im einen Fall die Meinungsfreiheit, im anderen aber nicht?"

Konrad Adam, Publizist, in der "Welt" vom 23. Februar

 

 

"Wohin der Feldzug im Namen unser aller Freiheit im Irak geführt hat, kann man auf jedem neuen Bild aus Abu Ghraib sehen. Greift die Aufklärung zur Waffe, wird sie schnell zur Inquisition."

Christof Siemes in der Wochenzeitung "Die Zeit" 9/06

 

 

"Viele Haushälter erinnern mich an Buchhalter, denen ein Mindestmaß an Kreativität fehlt. Jede Steuererhöhung bewirkt, daß dem Bürger Geld genommen wird, das zur Ankurbelung der Binnennachfrage dringend benötigt wird."

Axel E. Fischer, CDU-Bundestagsabgeordneter, im Magazin "Der Selbständige" 1/06

 

 

"Noch 1960 stellten die 20- bis 43jährigen die Mehrheit in der erwerbsfähigen Bevölkerung, 2020 werden es die über 50jährigen sein. Die Betriebe werden dann die Älteren brauchen. Der demographische Wandel wird unsere Lebensentwürfe verändern - und mit der Planung für ein längeres Erwerbsleben verbunden sein. Aber ich wehre mich dagegen, daß alles schlechter wird."

Clemens Tesch-Römer, Leiter des Deutschen Zentrums für Altersfragen, in der "taz" vom 22. Februar

 

"1,3 Milliarden Konsumenten sind dreimal mehr als in der EU. Wer möchte diese Chance verpassen? Damit haben sich viele europäische Unternehmen - angefangen beim großen Technologiekonzern bis hin zum mittelständischen Maschinenbauer - in eine Falle manövriert. Bereits heute liegt der Schaden durch den Patentklau im Milliardenbereich, weil chinesische Plagiate überall auf der Welt europäische Originale verdrängen."

Stefan Deges, im "Rheinischen Merkur" 8/06

 

 

"Nein, uns wird seit 1945 in alten Mären kein Wunder mehr erzählt, und wenn der Mond und die gülden prangenden Sternlein endlich aufgegangen sind am trüben Himmel über dem deutschen Jammertal, dann beleuchten sie am Brunnen vor dem Tore keinen Lindenbaum, sondern die dumpfe Graffitibotschaft der lokalen Antifa-Gruppe: Deutschland verrecke."

Günter Franzen, Schriftsteller, im Deutschlandradio-Feuilleton, am 24. Februar


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