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Sprachwahrer: Papst Benedikt vorgeschlagen

ERLANGEN. Papst Benedikt XVI. befindet sich auf der Vorschlagliste der Deutschen Sprachwelt zur Wahl der Sprachwahrer des Jahres 2005. In ihrer neuesten Ausgabe ruft die Sprachzeitung ihre Leser zur Wahl derer auf, die sich um die deutsche Sprache besonders verdient gemacht haben. Zur Begründung für die Nominierung des Papstes heißt es: "In seinen zahlreichen Schriften nutzt und bereichert Benedikt XVI. die Ausdruckskraft der deutschen Sprache. Er versteht es, selbst schwierige philosophische Zusammenhänge leicht verständlich darzustellen." Weitere Kandidaten sind der Vorsitzende des Rechtschreibrates, Hans Zehetmair, und die Schülerin Josephine Ahrens, die vor Gericht durchsetzte, weiterhin in bewährter Rechtschreibung schreiben zu dürfen. Außerdem stehen auf der Liste die thüringische Stadt Mühlhausen, die keine überflüssigen Anglizismen mehr verwenden will, die Kieser-Betriebe, die - im Krafttraining ungewöhnlich - ohne grelle Anglizismen auskommen, und der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Josef Kraus. Die Leser können zusätzliche Kandidaten bestimmen. Bisher erhielten die Auszeichnung unter anderen Springer-Chef Mathias Döpfner (2004), die Deutschsprachige Universität Budapest (2003), der Dichter Reiner Kunze (2002) und der Schriftsteller Martin Mosebach (2001). Weitere Informationen: Deutsche Sprachwelt, Postfach 1449, 91004 Erlangen, Tel.: 0 91 31 / 48 06 61

Papst Benedikt XVI. (Foto)

Neuer Verlag startet mit Frühjahrsprogramm

BERLIN. Mit einem vielversprechenden Frühjahrsprogramm wartet der neu gegründete Landt Verlag in Berlin auf. Dazu gehören eine Neuausgabe der erstmals 1946 erschienenen "Amerikafibel für erwachsene Deutsche" von Margret Boveri über die Hintergründe der amerikanischen Besatzungspolitik nach dem Krieg sowie der Auswahlband "Samt und Stahl - Kaiser Wilhelm II. im Urteil seiner Zeitgenossen". Laut Verlagsangaben enthält das von dem Nachwuchshistoriker Martin Kohlrausch (32) herausgegebene und eingeleitete Buch 20 abwägende Texte zur "Kaiserfrage" sowie teilweise unveröffentlichte Fotografien aus dem Archiv des Hauses Hohenzollern. Gegründet wurde der Sachbuchverlag mit Internet-Direktvertrieb ( www.landtverlag.de ) von dem Journalisten und Buchautor Andreas Krause Landt. Der 42jährige ist unter anderem Mitarbeiter der Berliner Zeitung; zuletzt erschien von ihm in der Zeitschrift Merkur der Aufsatz "Holocaust und deutsche Frage. Ein Volk will verschwinden" (JF 51/05).

"Schluß mit lustig" ist Jahresbestseller 2005

HAMBURG/LAHR. Auf Platz eins der vom Nachrichtenmagazin Der Spiegel ermittelten Jahresbestseller 2005 steht in der Sparte Sachbücher der christliche Titel "Schluß mit lustig - Das Ende der Spaßgesellschaft" des Fernsehmoderators Peter Hahne. Seit dem Erscheinen im Oktober 2004 hat der pietistische Johannis-Verlag in Lahr etwa 700.000 Exemplare abgesetzt. In seinem Buch rechnet der bekennende Christ Hahne mit der 68er-Generation ab und kritisiert die Verdrängung Gottes aus der Gesellschaft.