© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 47/05 18. November 2005

Multikulti burning
von Klaus Wippermann

Die Diskussion über die Krawalle mit "Migrationshintergrund" läuft wieder ab nach dem Muster: Haltet den Dieb! In dieser Übung der Verkehrung von Ursache und Wirkung haben Linksintellektuelle und ihre Medien eine lange Tradition. Zuerst fordern und fördern sie Masseneinwanderung trotz Massenarbeitslosigkeit und Bankrott der Sozialsysteme sowie gegen den Willen der Bevölkerung - also auf höchst undemokratische Weise, gegen jede Vernunft und Verantwortung. Schließlich seien europäische Länder aufgrund der Einwanderungen jetzt nun Einwanderungsländer - auch wenn sie dies nicht wollen und keine Voraussetzungen dafür haben. Die von Weitsichtigen seit langem geäußerten Warnungen vor den absehbaren Folgen wurden - und werden immer noch - als "ausländerfeindlich" und "rechtsextrem" denunziert.

Jetzt hat dieser gewollte Massenimport sozialer Probleme zu den ersten Anzeichen der vorausgesagten gesellschaftlichen Katastrophe geführt. Wer aber wird nun für die Verwerfungen verantwortlich gemacht? Die Befürworter und eigentlichen Verursacher gesellschaftlicher Selbstzerstörung, die multikulturellen Systemveränderer? Nein. Nach dem Muster der ablenkenden Gaunerparole "Haltet den Dieb!" sind die Geschädigten selber schuld. Die allerorts entstehenden Parallelgesellschaften werden sich diese Schuldzuweisung gut merken.

Im übrigen haben wir ja schon die Erfahrung gemacht, was passiert, wenn ideologische Fundamentalisten weitermarschieren, "bis alles in Scherben fällt".


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