© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 40/05 30. September 2005

Blick in die Medien
Oberhausen-OP
Ronald Gläser

Von klein auf kennen wir diese Sprüche über Sozis: Die verstehen nichts von der Wirtschaft. Wir haben das immer für CDU-Propaganda gehalten, ziemlich billige zumal. Nach sieben Jahren Schulden-Schröder, Etatloch-Eichel und Konjunkturschwäche-Clement haben wir jedoch Gewißheit. Vor allem, wenn zwei Dinge zusammenkommen: Sozialdemokraten und charakterlose Subventionsbetrüger. So geschehen in NRW. Die SPD - von Rau bis Steinbrück - wollte das Kohlerevier zum Medienstandort umwandeln. Beispiel: High Definition Oberhausen (HDO). Dieses aus Steuermillionen finanzierte Trickfilmstudio (Der Spiegel: "Alptraumfabrik") sollte zum Hoffnungsträger für die Region werden. Doch israelische "Investoren" - typische "Heuschrecken" - haben die Subventionsmillionen schneller abgepumpt, als Clement und Co. sie oben reinstopfen konnten. Deswegen ging das Prestigeobjekt der NRW-Landesregierung 2003 in Konkurs. Aus der Fabrik soll jetzt ein Medizinzentrum werden. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Subventionsbetrug. Das erinnert an eine andere These: Die Sozis können nicht mit Geld umgehen.


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