© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 34/05 19. August 2005

Meldungen

Hohmann I: Ausschuß trifft Entscheidung

Fulda. Der Kreiswahlausschuß in Fulda entscheidet an diesem Freitag darüber, ob Martin Hohmann als unabhängiger Kandidat bei den Bundestagswahlen antreten darf. Bereits am vergangenen Freitag hatte Hohmann dem Kreiswahlleiter die für eine Kandidatur erforderlichen Unterstützungsunterschriften übergeben. Statt der benötigten 200 Unterschriften konnte der Bundestagsabgeordnete nach eigenen Angaben 1.077 Unterstützerunterschriften vorweisen. "Viele engagierte Bürger haben das Sammeln der Unterschriften selbständig in die Hand genommen", sagte Hohmann. Unterdessen hat er seinen Wahlkampf mit einer ersten Postwurfsendung an alle 130.000 Haushalte des Wahlkreises Fulda begonnen. Als seine wichtigsten politischen Ziele nennt Hohmann darin die Stärkung der Familien, die Entlastung des Mittelstandes sowie die Rückbesinnung auf Patriotismus und Gemeinschaftssinn.

 

Hohmann II: CDU kritisiert Unterstützer

Fulda. In der hessischen CDU gibt es Streit über die offene Unterstützung der Bundestagskandidatur des aus der CDU ausgeschlossenen Bundestagsabgeordneten Martin Hohmann durch zwei Parteimitglieder. Der ehemalige Landtagsabgeordnete Josef Weber (CDU) aus Burghaun und der ehemalige CDU-Fraktionsvorsitzende Gerhard Noll aus Fulda hatten sich Hohmann als Vertrauenspersonen gegenüber dem Kreiswahlleiter zur Verfügung gestellt. Der Fuldaer CDU-Kreisvorsitzende Fritz Kramer hat die Entscheidung seiner Parteifreunde "mit Unverständnis zur Kenntnis genommen", berichtete die Fuldaer Zeitung. "Hohmann ist durch seine Kandidatur Gegner der CDU. Ich kann nicht begreifen, wie man Mitgliedschaft in der Union und die Unterstützung eines Konkurrenten vereinbaren kann", sagte Kramer.

 

Nachwuchs: 18 Prozent sind katholisch

Wiesbaden. Kinder mit einem römisch-katholischen Elternpaar stellen im vergangenen Jahr die größte Gruppe unter den Neugeborenen, deren Eltern sich zu einer Glaubensgemeinschaft bekannt haben. Von den im vergangenen Jahr in Deutschland geborenen rund 706.000 Kindern hatten nach Angaben des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden etwa 125.000 (18 Prozent) der Neugeborenen ein katholisches Elternpaar. Bei 37.000 Kindern war ein Elternteil katholisch, während der andere keiner Glaubensgemeinschaft angehörte. 101.000 Kinder hatten eine evangelische Mutter und einen evangelischen Vater. 83.000 waren Kinder eines katholisch-evangelischen Paares. Bei 114.000 Kindern gehörte das Elternpaar keiner Glaubensgemeinschaft an. Einer islamischen Religionsgemeinschaft gehörten die Eltern von 64.000 Neugeborenen an.


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