© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 28/05 08. Juli 2005

Zitate

"Daß das Wort 'Deutschland' in den Ohren der Deutschen heute einen anderen Klang hat als vor sieben Jahren, weniger trotzig und verlustumwölkt bei den einen, weniger zwiespältig und von Vorbehalten durchsetzt bei den anderen, ist eine und nicht die unwichtigste Veränderung, die zu verzeichnen ist."

Eckhard Fuhr, Feuilleton-Chef, in der "Welt" vom 1. Juli

 

 

"Familienfreundliche Politik mit Ganztagsbetreuung kann und muß das Leben jener erleichtern, deren Ja zum Kind ohnehin feststeht. Die Entscheidung für oder gegen ein Kind wird Berlin damit kaum beeinflussen. Die fällt in den Köpfen."

Frauke Haß in der "Frankfurter Rundschau " vom 30. Juni

 

 

"Während CDU und CSU sich der Macht des Faktischen beugen, unterstützt der wahrscheinliche Koalitionspartner FDP die Reformen von Zuwanderungs-, Lebenspartnerschafts- und Staatsbürgerschaftsrecht aktiv und könnte sich zum Testamentsvollstrecker des rot-grünen Erbes entwickeln."

Robin Mishra im "Rheinischen Merkur" 26/05

 

 

"Immerhin hat Rüttgers sich stolz zum 'Vorsitzenden der Arbeiterpartei in Nordrhein-Westfalen' ausgerufen. Wer sich so definiert, will nicht mit dem modischen Schimpfwort 'neoliberal' diffamiert werden, der tut sich schwer mit der reinen Lehre von Ludwig Erhard. Deswegen braucht Integrationsmutter Angela Merkel, die sich nach Vorsitzenden-Art zu keinem Flügel bekennen mag, den Einfluß der FDP."

Helmut Markwort, Chefredakteur, im Magazin "Focus" 26/05

 

 

"Die Siegessicherheit der neokonservativen Ideologen, die den harten Kurs der Bush-Administration nach den Terroranschlägen vom 11. September so stark bestimmten, ist längst vorbei."

Paul Lendvai, ORF-Journalist, im Wiener "Standard" vom 30. Juni

 

 

"Wären die EU und Ankara ein Liebespaar, wüßte jeder schon, wie diese Geschichte ausginge. Die Braut EU und der Bräutigam Türkei würden sich trennen, noch bevor es zur Hochzeit käme."

Wolfgang Böhm, Publizist, in der Wiener "Presse" vom 30. Juni

 

 

"Gysi und Lafontaine sind weder Neonazis noch Rassisten, sondern Sozialdemokraten und wollen nichts weiter, als mit ihrer Truppe den Platz im Parteienspektrum besetzen, den die SPD unter Schröder geräumt hat. Und das nicht einmal dauerhaft."

Rainer Balcerowiak in der "Jungen Welt" vom 30. Juni

 

 

"Mit Fremdenangst darf man nicht spielen, auch im Wahlkampf nicht. Ich sage das nicht nur in Richtung CDU, sondern auch in Richtung des - wie soll ich ihn nennen? - Bildzeitungs-Sozialisten Lafontaine. Der spielt ja nicht nur mit der Fremdenangst, er bekennt sich sogar dazu, der NPD durch Anbiederung an deren Denk- und Sprechweise Stimmen abzujagen."

Wolfgang Thierse, SPD-Vize, in der "Berliner Zeitung" vom 30. Juni


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