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© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 25/05 17. Juni 2005
Blick in die Medien FAZ-Redakteur Michael Hanfeld sagte bei der Monitor-Geburtstagsfeier: "Es ist langweilig, wenn Sie ein Magazin einschalten und schon vorher wissen, was da läuft." Die WDR-Geburtstagsmatinee stellte in den Zeitgeist-Medien gar das 50jährige Bundeswehr-Jubiläum in den Schatten. Die Atmosphäre bei der Feier für das Linksaußen-Magazin war so spießig, daß sogar WDR-Chef Pleitgen vorzeitig von dannen schritt. Die Festrede hielt Gesine Schwan, die seit über einem Jahr ihre Niederlage gegen Horst Köhler bewältigt. Sie stellte die alte Schlachtordnung nach und wetterte gegen die "Ökonomisierung, der alles untergeordnet" werde. Liebe Frau Schwan, Angebot und Nachfrage im Fernsehen bedeutet, daß die Sender das bringen, was die Zuschauer sehen möchten. Und nicht das, wovon Sie glauben, daß es weltanschaulich wertvoll sei! Auch Monitor-Chefin Sonia Mikich monierte, alles werde "der Wirtschaft" untergeordnet. Das während einer Podiumsdiskussion, die von der taz-Chefin Bascha Mika moderiert wurde - mit Teilnehmern wie Daniel Cohn-Bendit. Manchmal weiß man eben vorher, daß eine Geburtstagsfeier langweilig wird. |