© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 22/05 27. Mai 2005

Blick in die Medien
Unternehmertum
Ronald Gläser

Für einen Unternehmer ist es heutzutage nicht einfach. Das Antidiskriminierungsgesetz wird die Suche nach geeignetem Personal deutlich erschweren - fünf Millionen Arbeitslosen zum Trotz. Während andere Firmeninhaber einfach ins Ausland gehen, haut Joachim Hunold auf den Putz. Der Geschäftsführer der Fluggesellschaft Air Berlin hat in seinem Bord-Magazin so deutliche Kritik an der rot-grünen Stümperei geübt wie kaum ein anderer. Hunold: "In der Praxis muß man sich das wohl so vorstellen: Wenn dem Personalchef eine tief dekolletierte Kandidatin gegenübersitzt und sein Blick sich einmal in ihrem Ausschnitt verfängt, darf sie eine künftige sexuelle Belästigung vermuten." Weiter spricht er von "Unwesen" und nennt das Ganze dann auch noch eine "Arbeitsbeschaf-fungsmaßnahme für Juristen". Der letzte Satz lautet: "Und das alles, weil die Grünen wieder mal im Multi-Kulti-Rausch sind. Kiew läßt grüßen!" Auch wenn das - in einer Kundenzeitschrift zumal - ein wenig polemisch ist, so ist es doch schön, zu sehen, daß nicht alle Unternehmer wie Heuschrecken "den Standort" wechseln, sondern sich zur Wehr setzen, wenn es mal nicht läuft.


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