© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 22/05 27. Mai 2005

Meldungen

Zeitschrift "Pommern" druckt Kolberg-Ausgabe

LÜBECK. Vor 700 Jahren, am 23. Mai 1255, wurde dem pommerschen Kolberg das Lübische Stadtrecht verliehen. Von der Hansestadt an der Persante sind außer dem Dom fast nur noch Erinnerungen, Erzählungen und Bilder übriggeblieben. In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Pommern. Zeitschrift für Kultur und Geschichte (1/2005) ist einiges davon zusammengetragen. Den Hauptteil bildet ein umfangreicher, anspruchsvoller Aufsatz über die Stadtgeschichte bis 1945. Und vor allem sticht der umfangreiche Bildteil hervor, der viele aktuelle und noch mehr historische Fotos enthält. Viele davon sind Vorkriegs-Agfa-Color-Aufnahmen - absolute Raritäten! Das Heft bedeutet einen Kraftakt der Redaktion der Pommerschen Landsmannschaft (PLM) als Herausgeber. Denn "keine Stadtsparkasse steht mehr als Sponsor bereit - also ist es unsere Pflicht!", schreibt Schriftleiter Michael Hammermeister im Editorial. Das Heft kostet nur 6 Euro, Porto bereits inbegriffen. Bestellungen über die PLM in Lübeck-Travemünde, Tel.: 0 45 02 / 803-117 (Fax -131).

 

Museumsbericht gibt bundesweiten Überblick

POTSDAM. In Deutschland gibt es etwa 6.000 öffentliche und private Museen, davon die meisten in Bayern (1.082) und Baden-Württemberg (1.032). Das geht aus dem neuen Museumsbericht 2004 der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder hervor. Er zeigt Schwerpunkte, Besonderheiten und Unterschiede der Museen in allen 16 Bundesländern auf. Verglichen werden die jeweilige Zahl der Häuser, die Art der Ausstellung oder Sammlung, die Trägerschaften und Besucherzahlen sowie die Ausgaben und das Personal. Bezogen werden kann der Museumsbericht zum Preis von 17,80 Euro beim Landesbetrieb für Datenverarbeitung und Statistik in Potsdam, Postfach 60 10 52, Tel. 03 31 / 39-405, E-Post: vertrieb@lds.brandenburg.de 

 

Kirchhof erhält Jacob-Grimm-Preis

BAMBERG. Der ehemalige Verfassungsrichter Paul Kirchhof bekommt den diesjährigen Jacob-Grimm-Preis Deutsche Sprache. Mit der Auszeichnung werden Kirchhofs Bemühungen um eine klare und allgemein verständliche Rechtssprache gewürdigt, begründete die Jury vergangenen Mittwoch ihre Entscheidung. Der mit 35.000 Euro dotierte Jacob-Grimm-Preis gilt als renommierteste Ehrung für sprachliche Verdienste in Deutschland. Er wird jährlich von der Baden-Badener Eberhard-Schöck-Stiftung, der Düsseldorfer Theo Münch-Stiftung sowie dem Verein Deutsche Sprache aus Dortmund vergeben. Kirchhof ist nach Vicco von Bülow alias Loriot, Rolf Hochhuth, Ludmila Putina und Christian Meier der fünfte Träger des Sprachpreises. Kirchhof war von 1987 bis 1999 Richter am Bundesverfassungsgericht. Seither leitet der heute 62jährige das Institut für Finanz- und Steuerrecht der Universität Heidelberg. Der Jacob-Grimm-Preis ist einer von drei Teilen des Kulturpreises Deutsche Sprache. Neben Kirchhof erhält der Landrat des Kreises Harburg, Axel Gedaschko, den mit 5.000 Euro dotierten Initiativpreis Deutsche Sprache. Gedaschko hat sich nach Ansicht der Juroren für eine bürgernahe Verwaltungssprache eingesetzt. Der undotierte Institutionenpreis Deutsche Sprache geht in diesem Jahr an die Sendung "Heimatmelodie" des SWR-Radiosender "Das Ding" für deren Förderung deutschsprachiger Musik. Alle drei Auszeichnungen werden am 29. Oktober in Kassel überreicht.

 

Sprach-Pranger

"HWWI Update"

Titel einer monatlichen Publikation des Hamburgischen Welt-Wirtschafts-Instituts


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