© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 19/05 06. Mai 2005

Zitate

"Der Multikulturalismus war und ist für die Grünen Leitstern ihrer Politik. Als Kehrseite ihrer Begeisterung für alles, was aus dem Ausland zu uns kommt, kultivieren sie eine kaum noch verhohlene Inländerfeindlichkeit. Das politisch korrekte Künstlermotto 'Der deutschen Bevölkerung', mit dem die Giebelinschrift des Berliner Reichstags 'Dem deutschen Volke' zurechtgerückt werden soll, spricht ihnen aus der Seele."

Konrad Adam, Publizist, in der "Welt" vom 25. April

 

 

"Wenn das Flugzeug fliegt, ist eine sechzigjährige Vorherrschaft der Amerikaner auf dem Gebiet der internationalen Luftfahrt erst mal beendet, und zwar für einige Zeit."

Clemens Bollinger, Mitglied des Luftfahrtpresseclubs, zum ersten Testflug des Airbus A380 am 27. April

 

 

"Von Lohn-Dumping halte ich nichts, weil unsere Beschäftigten das Geld brauchen, um ihre Lebenshaltung finanzieren zu können."

Günther Oettinger, CDU-Ministerpräsident von Baden-Württemberg, im Magazin "Focus" 17/05

 

 

"Er wird wie Wojtyla - basierend auf den Sozialenzykliken - hartnäckig auf die Armut in der Welt hinweisen, Ausbeutung anklagen und Gerechtigkeit einfordern. Der aus dem Antiliberalismus stammende kirchliche Antikapitalismus wird auch aus Benedikt einen fallweisen Bündnispartner der demokratischen Linken gegen die Auswüchse der globalisierten Ökonomie machen."

Georg Hoffmann-Ostenhof, Publizist, im Magazin "Profil" 17/05

 

 

"Vor allem gilt es anzuerkennen, daß der Zusammenbruch der Sowjetunion die größte geopolitische Katastrophe des Jahrhunderts war. Für das russische Volk wurde sie zu einem wirklichen Drama. Zig Millionen unserer Mitbürger und Landsleute fanden sich außerhalb der Grenzen des russischen Territoriums wieder."

Wladimir Putin, russischer Präsident, vor der Föderalen Versammlung in Moskau am 25. April

 

 

"Der An-allem-schuld-Komplex ist und bleibt eine urtypisch deutsche Spezialität. Spöttern, Neidern und anderen Übelwollenden in jedem Erdenwinkel wird sie fortwährend frei Haus geliefert. Ganz besonders natürlich auch wieder im nunmehr 60. Jahr des Gedenkens an das Ende des zweiten großen Krieges im vorigen Jahrhundert."

Rolf Dressler, Chefredakteur, im "Westfalenblatt" vom 28. April

 

 

"EU-Politik gegen den Strich zu bürsten, ist anstrengend. Es gibt in Brüssel regelrechte Absprachen darüber, was berichtet wird und was nicht. Damit sichern sich die Korrespondenten der größten deutschen Tageszeitungen gegenseitig ab. (...) Es ist eindeutig so, daß die deutsche Korrespondentenschaft in weiten Teilen keine kritische Berichterstattung über Brüssel will. Wenn Kollegen sagen, es würde schaden, kritisch über Europa zu schreiben, erinnert das an Untertanenmentalität."

Hans-Martin Tillack, EU-Korrespondent des "Stern", in einem Interview mit der "Berliner Zeitung" vom 28. April


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