© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 10/05 04. März 2005

Neulich im Internet
Ma(i)l so...
Erol Stern

Während das Medium "eMail" aus der heutigen Kommunikationswelt kaum noch wegzudenken ist, beherrscht leider noch längst nicht jeder dessen Gebräuche für einen sorgsamen Umgang. So habe ich mir sehr früh angewöhnt, meine Massenmails mit oft lustigem Inhalt als "BCC" (Blind Carbon Copy-"unsichtbarer Durchschlag") zu versenden. Dies hat den Vorteil, daß die einzelnen Empfänger sich untereinander nicht sehen können, was auch ein Stück Diskretion darstellt. Leider läßt sich bei einem versendeten elektronischen Brief nicht mehr steuern, was danach mit ihm geschieht, da er ohne Qualitätsverlust beliebig oft weiterverteilt werden kann. So kam es schon oft vor, daß meine Nachrichten weitergeleitet wurden und noch meine Adresse enthielten, was sich durch etliche Generationen dieser "Kettenbriefe" fortsetzte. Dieses trägt dann kuriose Blüten, wenn mir Leute antworten, die ich gar nicht kenne, sorgt jedoch leider auch dafür, daß meine SPAMs nicht weniger werden. Andererseits war ich auf Parties auch schon schlagartig der "eMail-Gott", wenn ich meinen Namen nannte, amnestiert Euer

Erol Stern


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