© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 08/05 18. Februar 2005

Zitate

"In Zeiten, in denen Legebatterien als 'Hühner-KZ' bezeichnet und Fleischesser an den 'Holocaust auf dem Teller' erinnert werden können, ohne daß die gesamte Republik 'Skandal' schreit, braucht man das auf die Zerstörung Dresdens gemünzte NPD-Wort vom 'Bomben-Holocaust' nicht zur staatsgefährdenden Provokation aufzublasen."

Eckhard Fuhr in der "Welt" vom 11. Februar

 

 

"Hypnotisiert von einer NPD, die unter dem Motto 'Schluß mit der Befreiungslüge' aufmarschieren will, wollen manche nun auch noch verhindern, daß in das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus die Toten der bombardierten deutschen Städte eingeschlossen werde. So aber wollte Weizsäcker nicht verstanden werden, als er vom 'Tag der Befreiung' sprach."

Stefan Dietrich in der "Frankfurter Allgemeinen" vom 11. Februar

 

 

"Einem neuen Verbotsantrag geben ich keine Chancen. Man muß davon ausgehen, daß es noch V-Männer in den Führungsgremien gibt. Genau daran ist das Verfahren in Karlsruhe gescheitert."

Eckhard Jesse, Politikwissenschaftler an der TU Chemnitz, in einem Interview mit dem "Rheinischen Merkur" vom 10. Februar

 

 

"Die Bombennacht von Dresden war ein durch nichts zu rechtfertigendes Verbrechen. Diese Tat hat das Kriegsende keinen Tag eher herbeigeführt. Nie kamen innerhalb von 16 Stunden mehr Menschen gewaltsam durch Menschenhand zu Tode als am 13./14. Februar 1945 in Dresden."

Wilhelm von Gottberg, Vorsitzender der Landsmannschaft Ostpreußen, in der "Preußischen Allgemeinen Zeitung" vom 12. Februar

 

 

"Der lange Schatten Hitlers und seines Ungeistes wird nicht weichen, so angestrengt die deutsche Politik und Gesellschaft auch nach einem neuen Platz an der Sonne suchen."

Richard Herzinger in der Schweizer "Weltwoche" vom 10. Februar

 

 

"Herr Stoiber hat recht, das Sein bestimmt das Bewußtsein. Und die soziale Lage, mit 331 Euro kann niemand hinkommen. Ich denke, es muß zu dieser Bewegung, die nun einmal angelaufen ist, nämlich die Globalisierung, auch eine Gegenbewegung geben. Heimat ist nicht globalisierbar, und wir können hier nicht alle wegziehen."

Uwe Steimle, sächsischer Schauspieler und Kabarettist, im Deutschlandfunk am 10. Februar

 

 

"In unserer fremdbestimmten Gesellschaft bedienen sich Leute in den obersten Rängen ohne alle Skrupel, die schicken mit einem Wimpernschlag 20.000 Leute auf die Straße, zerstören deren Existenzen und lassen sich dafür auch noch belohnen."

Peter Maffay, Musiker, im "WOM Magazin", Februar 2005

 

 

"Man kann sich nicht aus etwas zurückziehen, was man nie besetzt hat."

Philipp Mißfelder, Vorsitzender der Jungen Union, auf den Vorwurf des Kanzlers, die Union habe Räume für radikale Parteien geöffnet


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