© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 50/04 03. Dezember 2004

Zitate

"Multikulti bedeutet, daß die einen nach der Scharia und die anderen nach dem Grundgesetz leben - und das ist in der Tat gescheitert. (...) Betrachten Sie (...) das Beispiel der niederländischen Politikerin Ayaan Hirsli Ali, die Morddrohungen erhalten hat. Sie hat gesagt, daß sie keine Muslimin mehr sein will. Nach der europäischen Werteordnung ist das ihr gutes Recht, nach islamischen Recht aber stellt das einen Abfall vom Glauben dar - und dafür darf sie umgebracht werden."

Bassam Tibi, Professor an der Harvard University, in "Spiegel-online" vom 23. November

 

 

"Ich kann mir auch eine Aufteilung des Landes (gemeint ist Deutschland, Anm. d. Red.) unter alliierter Kontrolle vorstellen. UN-Blauhelmsoldaten zum Beispiel in Brandenburg oder Sachsen zum Schutz vor Neonazis wären mir eine helle Freude. Schlepperbanden könnten als NGOs (Nichtregierungsorganisationen, Anm. d. Red.) legalisiert werden, und die schrumpfenden Städte im Osten hätten wieder Bewohner."

Ralf Fischer, antideutscher Antifaschist, in einem Interview mit der Zeitschrift "Eigentümlich frei", Dezember 2004

 

 

"Ich wollte immer über die Zuwanderung reden. Per Telefon wurde mir gedroht: Wenn du bei den Burschenschaftlern sprichst, dann kannst du was erleben. Ich lasse mir aber von niemandem das Maul verbieten."

Bernd Rabehl, Soziologie-Professor, in der "taz" vom 27./28. November

 

 

"Die Erinnerung an das Menschheitsverbrechen der Shoah wird die deutsche Politik auch in Zukunft bestimmen. Das gilt insbesondere für unser Verhältnis zu Israel, das immer einen ganz besonderen Charakter haben wird. Die Bundesrepublik Deutschland wird immer unbeirrbar und entschieden für das Existenzrecht und die Sicherheit des Staates Israel und seiner Bürgerinnen und Bürger eintreten."

Joseph Fischer, Außenminister, auf dem Congregação Israelita Paulista in São Paulo am 19. November

 

 

"Es droht Bushismus total. Wir erleben eine Machtkonzentration ohnegleichen. Eine kleine Gruppe Gleichgesinnter um den Präsidenten bestimmt mit immer weniger Checks and Balances das Geschick der Nation und der Welt. Und wie wir schon in den vergangenen vier Jahren feststellen mußten: Solche politische Inzucht produziert Realitätsverlust - der dann aber selbst eine gefährliche Realität darstellt."

Georg Hoffmann-Ostenhof, Publizist, im Wiener "Profil" 48/04

 

 

"Die wieder aufgeflammte Debatte um eine deutsche Leitkultur hat einen Haken. Es geht, wenn wir unseren islamischen Mitbürgern etwas anbieten und abfordern wollen, natürlich um die Leitkultur der westlichen Zivilgesellschaft und um nichts sonst. Um eine deutsche Leitkultur entwerfen zu können, fehlt es dieser Gesellschaft an etwas ganz Elementarem. Sie weiß schlicht und ergreifend gar nicht mehr, was deutsch ist."

Tilman Krause in der "Literarischen Welt" vom 27. November


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