© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 28/04 02. Juli 2004

Vor 10 Jahren in der JF
JF 28/94 vom 8. Juli 1994

Mit einem Beitrag von Rechtsanwalt Klaus Kunze zur Verfassungsdebatte über die Gleichstellung von Mann und Frau macht die JF vor zehn Jahren auf. Der brisante Inhalt: Ins Grundgesetz sollte der Passus "Der Staat fördert die tatsächliche Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin" aufgenommen werden. Ein Übergriff des Staates in die gesellschaftlichen Freiheitsrechte, wie die JF damals den Vorgang kommentiert. Der Antrag wurde damals abgelehnt.

Im Interview äußert sich der bekannte Skandaljournalist, Regisseur und Filmkritiker Will Tremper zur Krise des deutschen Films. Die Ursache dafür sei vor allem ein weitverbreitetes Mißverständnis, so Tremper. "Die Herstellung eines Films ist ein kommerzielles und kein Kunstunternehmen". An deutschen Filmhochschulen werde nur "gesellschaftliche Relevanz" gelehrt.

Claus-M. Wolfschlag widmet sich auf der Zeitgeist-Seite voll und ganz der Frankfurter Hip-Hop-Gruppe "Rödelheim-Hartreim Projekt". Diese verbreite vor allem das "Flair linker Widerstandsästhetik und sozialkritischer Ghettolyrik".

Manuel Ochsenreiter


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