© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 21/04 14. Mai 2004

Vor 10 Jahren in der JF
JF 21/94 vom 20. Mai 1994

Die Bundespräsidentenwahl war vor zehn Jahren Thema auf der ersten Seite der JF. Damals stand die Frage um die Nachfolge von Richard von Weizsäcker im Raum. Mit ihm tritt "ein Mann ab, dessen Charisma zur Hofberichterstattung verführte und die Untertanenmentalität unter dem Mantel der Kritik und im Zeichen der Freiwilligkeit auferstehen ließ".

Im Interview äußert sich der ehemalige Berater Ludwig Erhards und stellvertretende Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelstages, Rüdiger Altmann, über die Verantwortung des damaligen Bundeskanzlers und CDU-Vorsitzenden Helmut Kohl für die Krise in seiner Partei. Der Schüler des Staatsphilosophen Carl Schmitt sagt weiter, daß die "Bewährung" der Deutschen nicht in der "Bewältigung der Vergangenheit, sondern der Gegenwart" liege.

In einem weiteren Interview geht der Präsident des Bundes der Familienverbände, Alexander von Waldow, hart mit der Familienpolitik des Staates ins Gericht. Der Kieler Hochschullehrer bezeichnet das damals verabschiedete Namensgesetz als "verheerend", da es "familienauflösend" wirke.

Manuel Ochsenreiter


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