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15/04 02. April 2004
Im Visier Der in Tübingen ansässige Grabert-Verlag ist offenbar in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Als Gründe dafür nennt Verleger Wigbert Grabert eine "noch nie dagewesene Steuerrevision", bei der die Buchbestände des Verlages rückwirkend in der Bewertung erheblich hochgesetzt wurden, sowie einen aufgrund einer Anzeige des Zentralrats der Juden ergangenen Strafbefehl über insgesamt 5.000 Euro wegen Volksverhetzung. Hinzu komme ein "beängstigender" Umsatzrückgang im letzten Jahr, der wohl durch die allgemeine politische Verunsicherung bewirkt wurde, mutmaßt Grabert in einem Schreiben an langjährige Kunden. Der Grabert-Verlag befindet sich seit Jahren vor allem wegen seiner zeitgeschichtlich-revisionistischen Bücher, die den Geboten der politisch-historischen Korrektheit zuwiderlaufen, im Visier von "Antifaschisten" und staatlichen Ämtern. |