Vor 10 Jahren in der JF
JF 10/94 vom 4. März 1994

"Demokratische Revolution in Rom", heißt es auf der Titelseite der JF. Vor allem das Erscheinen des Medienmoguls Silvio Berlusconi auf der politischen Bühne des skandalgeschüttelten Landes wird thematisiert.

Im Interview bezeichnet der CDU-Politiker und letzte Innenminister der DDR, Peter-Michael Diestel, die deutsche Wiedervereinigung als "göttliches Geschenk".

Im Forum analysiert der damalige Osteuropa-Korrespondent der Welt und heutige JF-Kolumnist, Carl Gustaf Ströhm die Rolle Rußlands im jugoslawischen Bürgerkrieg. "Es wäre ein Treppenwitz der Weltgeschichte, wenn die Nato am Ende zuwege brächte, was nicht einmal Stalin gelang: daß bewaffnete Russen sich an der Mittelmeerküste einfinden", so Ströhm 1994. Rußlands Blauhelmen wirft der Journalist Kollaboration mit den Serben vor.

Im Kasten "Das Allerletzte" wird der 1994 gegründete Musiksender "VIVA" abgewatscht. Der vorgeblich "deutsche Musiksender" unterscheide sich durch nichts von seinem in London sitzenden Konkurrenten MTV, schon gar nicht durch eine eigene, deutsche Note. Manuel Ochsenreiter