© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 49/03 28. November 2003

Meldungen

Kirchen appellieren an die Bundesregierung

BERLIN. Vor der EU-Entscheidung über verbrauchende Embryonen-Forschung haben die großen christlichen Kirchen an die Bundesregierung appelliert, sich gegen eine Aufweichung des Schutzes ungeborenen Lebens zu stemmen. Die Regierung müsse sich strikt an das deutsche Recht halten, erklärten die Deutsche Bischofskonferenz und der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland am Montag gemeinsam. Eine finanzielle Unterstützung solcher Forschungsvorhaben mit EU-Geldern würde Verbote dieser Projekte in einzelnen EU-Ländern - so auch in der Bundesrepublik Deutschland - relativieren, hieß es. Andere Länder würden sich wirtschaftliche Vorteile verschaffen. Forschung, die die "Tötung menschlicher Embryonen zur Gewinnung solcher Stammzellen in Kauf nimmt", instrumentiere menschliches Leben. Dies sei ethisch nicht gerechtfertigt.

 

FDP will eine frühere Einschulung

KARLSRUHE. Die FDP hat ihre Forderung nach einer früheren Einschulung von Kindern bekräftigt. FDP-Generalsekretärin Cornelia Pieper schlug vor, Kindergärten nach dem Vorbild der französischen "école maternelle" zu Vorschuleinrichtungen zu entwickeln. Jungen und Mädchen ab dem dritten Lebensjahr könnten dort spielerisch lernen. Dadurch könnten Begabungen besser gefördert und Kinder mit Problemen - etwa Sprachproblemen - gezielter auf die Grundschule vorbereitet werden. Pieper sagte den Angaben zufolge, der Besuch der "halbtägigen Kinderschulen" solle für alle Jungen und Mädchen im entsprechenden Alter verpflichtend und zugleich kostenfrei sein. Die Finanzierung könne über Regelungen im Bund-Länder-Finanzausgleich sowie über Gebühren für Langzeitstudierende gewährleistet werden.


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