© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de 43/03 17. Oktober 2003
 


Meldungen

Frankfurter Buchmesse vermeldet Zuwächse

FRANKFURT/MAIN. Die Frankfurter Buchmesse hat ein positives Resümee für 2003 gezogen. Das Interesse des Publikums sei bei der 55. Buchmesse deutlich größer als im vergangenen Jahr gewesen, teilte der Veranstalter der Messe, der Börsenverein des Deutschen Buchhandels, mit. Seinen Angaben zufolge kamen knapp 290.000 Besucher zur Messe, das sind 8,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Auch bei den Ausstellern konnte der seit 2001 rückläufige Trend gestoppt werden. Mit 6.638 Einzelausstellern aus 102 Ländern waren diesmal im Vergleich zum Vorjahr um vier Prozent mehr Unternehmen vertreten. Im kommenden Jahr findet die größte Buchmesse der Welt vom 6. bis 10. Oktober statt.

 

Enquete-Kommission zur Kultur eingesetzt

BERLIN. Erstmals seit 28 Jahren soll es wieder eine umfassende Untersuchung über die Lage der Kultur in Deutschland geben. Dazu hat sich am Montag unter Leitung von Bundestagspräsident Wolfgang Thierse die Enquete-Kommission "Kultur in Deutschland" konstituiert. Zur Vorsitzenden des Gremiums aus elf Parlamentariern und elf Sachverständigen wurde die CDU-Abgeordnete Gitta Connemann gewählt, ihr Stellvertreter ist Horst Kubatschka (SPD). Als Sachverständige benannte die Union unter anderem die Urenkelin von Richard Wagner, die Literaturwissenschaftlerin Nike Wagner, sowie den Musiker Heinz Rudolf Kunze. Die SPD-Fraktion benannte unter anderem den Präsidenten der Kulturpolitischen Gesellschaft, Oliver Scheytt, die FDP den Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann. Die Kommission soll eine Bestandsaufnahme der gegenwärtigen Situation von Kunst und Kultur in Deutschland vornehmen und politische Handlungsempfehlungen geben. Schwerpunktthemen dabei sind die wirtschaftliche und soziale Lage der Künstler, die öffentliche und private Kulturförderung sowie "Kultur als Standortfaktor".

 

Helmut Newton gibt Sammlung nach Berlin

BERLIN. Der Fotograf Helmut Newton gibt seine weltberühmte Sammlung nach Berlin. Der 1920 in Berlin geborene und Ende der dreißiger Jahre emigrierte Fotograf werde die Sammlung vom Frühsommer 2004 an dauerhaft in der deutschen Hauptstadt präsentieren, teilte der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Klaus-Dieter Lehmann, am Dienstag dieser Woche mit.


 
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