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Pressemitteilung: 

Berlin, den 04. Juni 2003 

JF-Interview: Der Journalist Saul Zadka fordert in der israelischen Tageszeitung Ma'ariw, einen atomaren Angriff auf Europa zu erwägen: “Israel soll Ziele in Europa angreifen"

Zu seiner Forderung, Israel müsse in Erwägung ziehen, “Ziele in Europa anzugreifen" ­ notfalls “mit der Waffe des jüngsten Tages" ­, nimmt der israelische Journalist Saul Zadka in einem Interview mit der am Freitag in Berlin erscheinenden Wochenzeitung JUNGE FREIHEIT Stellung. Zadka hatte in einem Artikel in der linksliberalen israelischen Tageszeitung Ma'ariw gefordert, daß “jeder normale Israeli Europa als Feind betrachten sollte", da Europa bereit sei, “Israel für seine Beziehungen zur moslemischen Welt zu opfern". Daher sei es unter Umständen notwendig, daß Israel das “Verhalten eines ¹wahnsinnigenŒ Staates annimmt" und “seinen Zorn über alles ergießt, was sich zwischen Dublin und Lublin erstreckt."

Immerhin, so Zadka im Gespräch mit der JUNGEN FREIHEIT, habe die “Mehrheit der Leserbriefschreiber meine Meinung unterstützt". Europa komme offenbar mittlerweile zu dem Schluß, daß es “ein Fehler war, den Juden zu erlauben, den Staat Israel zu gründen", weshalb sie sich zunehmend für die Palästinenser einsetzten. Sollten die Europäer jedoch nicht umdenken, könne für die Israeli nur die Devise gelten, “der Freund unseres Feindes ist unser Feind".

Saul Zadka ist hauptberuflich Leiter des Instituts für Medienkommunikation an der Israel Valley-Hochschule. Vor seiner Tätigkeit für Ma'ariw war er lange Jahre London-Korrespondent der israelischen Tageszeitung Ha'aretz. Mit seinem Artikel hat er in seiner Heimat einen Medienskandal ausgelöst.

V.i.S.d.P.: Thorsten Thaler, Chef vom Dienst, Hohenzollerndamm 27a, 10713 Berlin


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