© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de    22/03 23. Mai 2003

 
Meldungen

CDU/CSU: Gedenken an Bombenopfer

BERLIN. Die Bundesregierung soll ein Konzept vorlegen, wie auf Bundesebene in "angemessener Form" der zivilen Opfer und der Zerstörung deutscher Städte und Ortschaften durch den Bombenkrieg im Zweiten Weltkrieg gedacht werden kann. Dies fordert die Fraktion der CDU/CSU. Sie verweist darauf, daß sich bis zum April des Jahres 2005 in über 1.000 deutschen Städten und Ortschaften zum 60. Mal die Bombenangriffe jähren, die zu großen Zerstörungen und zu vielen Opfern in der Zivilbevölkerung geführt haben. Auch nach Meinung der Bundesregierung seien Institutionen des Bundes für eine angemessene Erforschung und Darstellung des anglo-amerikanischen Bombenkrieges und seiner Folgen zuständig. Die Unionsabgeordneten mahnen, es sei "eine sittliche Pflicht der Bundesrepublik Deutschland, als Bestandteil ihrer Verantwortung für die Erinnerungskultur unserer Nation aller Opfer des Zweiten Weltkrieges in angemessener Weise zu gedenken."

 

Bielefelder Verbindung wieder Anschlagsopfer

BIELEFELD. Die Bielefelder Burschenschaft Normannia-Nibelungen wurde abermals Opfer eines Farbbeutelanschlags. Diese Tat reiht sich ein in eine Serie von Angriffen auf die schlagende Studentenverbindung. Während der letzten drei Jahre kam es zu insgesamt fünf Anschlägen dieser Art, bei denen das Haus und dessen Bewohner auch Zielscheibe von Flaschen und anderen Wurfkörpern wurden. Opfer des diesmaligen Anschlags wurden unter anderem ein seit Jahren auf dem Haus wohnender serbischer Rentner sowie ein Stipendiat der "Deutschen Burschenschaft" aus Chile. Der Fechtwart der Burschenschaft Normannia-Nibelungen, Christoph Amendt, äußerte gegenüber der JUNGEN FREIHEIT, er hoffe, daß die Dimension der Anschlagsserie nicht dieselben Ausmaße annimmt wie in Bonn oder Heidelberg. Dort kam es bereits zu Brandanschlägen gegen Burschenschaften. Normannia-Nibelungen kosteten die Anschläge bereits über 3.000 Euro.

 

Westerwelle: Die FDP ist eine Volkspartei

BREMEN. Der sächsische Landesvorsitzende der FDP, Holger Zastrow, wurde auf dem Bundesparteitag seiner Partei in Bremen in den Bundesvorstand gewählt. Der 34jährige Unternehmer gehört damit dem FDP-Spitzengremium die zweite Legislaturperiode an. Zastrow bezeichnete den Bremer Parteitag als "wichtiges Signal zur Überwindung der Selbstbeschäftigung". Jetzt müsse die FDP auch im politischen Tagesgeschäft wieder "Tritt fassen". Die aktuelle Reformdebatte biete den Liberalen eine "einzigartige Chance", sich mit ihren Konzepten zur Überwindung der Krise im Wirtschafts- und Sozialsystem offensiv in die öffentliche Diskussion einzubringen. Parteichef Guido Westerwelle wurde mit 80 Prozent der Delegiertenstimmen im Amt bestätigt und äußerte, er wolle die FDP weiter als "Partei für das ganze Volk" ausbauen.


 
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