© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de    12/03 14. März 2003

 
Meldungen

Scholl-Latour erhält Siebenpfeiffer-Preis

HOMBURG/SAAR. Der Siebenpfeiffer-Preis für mutigen und engagierten Journalismus geht in diesem Jahr an Peter Scholl-Latour. Das hat die Siebenpfeiffer-Jury unter Vorsitz des Intendanten des Saarländischen Rundfunks (SR), Fritz Raff, entschieden. Der 78jährige Auslandsreporter und Publizist Scholl-Latour wird für sein journalistisches Gesamtwerk geehrt, das sich durch kompetenten Sachverstand, kritisches Denken und Protest gegen Machtmißbrauch auszeichne. Scholl-Latour arbeitete für die ARD und das ZDF. Die Auszeichnung ist nach Philipp Jakob Siebenpfeiffer (1789-1845), einem Vorkämpfer der Pressefreiheit und Mitinitiator des Hambacher Festes, benannt. Der Preis wird seit 1987 unter Mitwirkung des Deutschen Journalisten-Verbandes (DJV) vergeben und ist mit 5.000 Euro dotiert.

 

Hollywood meldet Rekordergebnisse

LAS VEGAS. Hollywood hat im vergangenen Jahr an den Kinokassen das beste Jahresergebnis seit 20 Jahren eingespielt. Mit 1,64 Milliarden verkaufter Kinokarten erreichte der Kartenverkauf ein Niveau wie seit 1957 nicht mehr. Gegenüber 2001 bedeutet dies einen Anstieg um 10,2 Prozent. An den Kinokassen wurde damit 2002 ein Umsatz von 9,5 Milliarden Dollar erwirtschaftet, teilte der Präsident des US-Industrieverbandes, Jack Valenti, mit. Das sind um 13,2 Prozent mehr als 2001. Außerhalb der USA wurde mit US-Filmen ein Umsatz von 9,64 Milliarden Dollar eingefahren, ein Plus von 20 Prozent gegenüber dem Jahr davor. Der Erfolg der US-Filmindustrie wurde von großen Kassenschlagern wie "Spiderman", "Herr der Ringe" und "Harry Potter" getragen. Mit einem Einspielergebnis von 400 Millionen Dollar alleine in den USA, 115 Millionen Dollar davon am Eröffnungswochenende, war "Spiderman" der absolute Renner des Jahres 2002.

 

Jünger-Symposion in Heiligkreuztal

WILFLINGEN. Zu seinem 5. Jünger-Symposion lädt der Freundeskreis der Brüder Ernst und Friedrich Georg Jünger vom 28. bis 30. März ins Kloster Heiligkreuztal ein. Zu dem hochkarätig besetzten Kreis von Referenten gehören unter anderem François Poncet von der Pariser Sorbonne, die österreichische Schriftstellerin Gertrud Fussenegger und Barbara von Wulffen, Autorin und Tochter von Clemens Graf Podewils. Der 1978 gestorbene Journalist und Schriftsteller war einer der ganz wenigen Duzfreunde Jüngers. Weitere Informationen und Anmeldung über den Feundeskreis, Postfach 1208, 88492 Riedlingen.

 

Neue Luther-Ausstellung in Wittenberg eröffnet

WITTENBERG. Eine neue Dauerausstellung unter dem Motto "Zu Hause bei Martin und Katharina" ist vergangenen Donnerstag in der Lutherhalle Wittenberg eröffnet worden. Die 2,5 Millionen Euro teure Schau ersetzt die aus dem Jahr 1983 stammende Exposition. Das Haus, in dem Luther seit 1525 lebte, beherbergt das größte reformationsgeschichtliche Museum der Welt. Die neue Ausstellung zeigt rund 1.000 originale Exponate zum Leben und Wirken Martin Luthers (1483-1546) sowie zur Zeitgeschichte. Neben wertvollen Schriften und Büchern werden die Besucher auch Alltagsgegenstände zu sehen bekommen, darunter die Kutte und einen Trinkbecher des Reformators. Martin Luther hatte nach der Überlieferung am 31. Oktober 1517 seine 95 Thesen gegen den Ablaßhandel an das Tor der Wittenberger Schloßkirche geschlagen und damit die Reformation auf den Weg gebracht.

 

Sprach-Pranger

"Aktion SparNight"

Motto einer Werbeaktion der Deutschen Bahn AG.


 
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