© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de    10/03 28. Februar 2003


Neulich im Internet
Ebay-Führer
Erol Stern

Filmberichte und Zeitungsmeldungen haben es uns seit geraumer Zeit vorgemacht, daß mit unserem alten Hausrat, den wir früher oft achtlos weggeworfen haben, ganz ansehnliche Sümmchen zu verdienen sind. Auch wissen wir, daß man im Gegenzug dazu bei Online-Auktionshäusern wie ebay.de und Ricardo.de so manches Schnäppchen machen kann. Und so einfach funktioniert's: Man registriert sich in einer Anmeldemaske, woraufhin Identität und Adresse über die Schufa, Internetdienste mit nachgewiesener Legitimation oder ganz einfach per Brief überprüft werden. So ist man spätestens nach ein paar Tagen registriertes Mitglied. Wer nun auf die supergünstigen Angebote hofft, kann jedoch enttäuscht werden, da die Euro-bedingten "halben" Preise für mancherlei optische Täuschung sorgen. Auch muß man mit einkalkulieren, daß man noch den Transport bezahlen muß, sofern man die Ware nicht selbst abholt. Potentiellen Verkäufern sei jedoch geboten, ersteinmal einige Käufe zu tätigen, da man auch hier gute Bewertungen erhält, die dann den späteren eigenen Kunden mehr Vertrauenswürdigkeit zeigen. Grundsätzlich gilt, daß Einkäufe oft vertretener Güter wochentags günstiger sind, die Auswahl jedoch bisweilen zu wünschen übrigläßt. An den Wochenenden ziehen die Preise dann spürbar an, denn hier herrscht ein Verkäufermarkt und es gibt mehr Leute, die Zeit für einen Einkaufsbummel haben. Vorsicht gilt jedoch bei teuren Artikeln, denn besonders hier kann man Betrügern auf den Leim gehen, und Freunden des Verkäufers, die den Preis hochschrauben, insidert Euer EROL STERN


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