© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de    39/02 20. September 2002

 
Meldungen

Britischer Künstler gratuliert Terroristen

LONDON. Der britische Künstler Damien Hirst hat die Anschläge vom 11. September 2001 auf das Welthandelszentrum in New York als "Kunstwerk" bezeichnet. Man müsse den Terroristen für eine solche Leistung gratulieren, sagte er. Sie hätten auf einer künstlerischen Ebene etwas erreicht, "was niemand jemals für möglich gehalten hätte", wurde Hirst vergangenen Mittwoch im Guardian zitiert. "Mit dem 11. September ist es so, daß das eine Art eigenständiges Kunstwerk ist. Es war böse, aber (...) visuell konstruiert." Der Anblick der in die Türme krachenden Flugzeuge sei "spektakulär" gewesen: "Ich glaube, unsere visuelle Sprache hat sich geändert. Aus einem Flugzeug ist eine Waffe geworden. Als Künstler ist man ständig auf der Suche nach solchen Dingen." Der 1965 in Bristol geborene Hirst ist vor allem durch seine in Formaldehyd eingelegten Tierkadaver bekannt geworden. 1995 erhielt er den Turner- Preis, die bedeutendste britische Auszeichnung für moderne Kunst.

 

Christliche Publizisten feiern Jubiläum

FRITZLAR. Sein 30jähriges Bestehen hat der Arbeitskreis Christlicher Publizisten (ACP) am 10. September im nordhessischen Fritzlar begangen. Der Fritzlarer Bürgermeister Karl-Wilhelm Lange und der evangelische Dekan Helmut Umbach empfingen 25 leitende Mitarbeiter des Arbeitskreises aus ganz Deutschland. Schriftliche Grüße zur Arbeit des ACP, der mit 800 Mitgliedern in fünf Kontinenten vertreten ist, sandten unter anderem der EKD-Ratsvorsitzende, Manfred Kock, der württembergische Landesbischof Gerhard Maier, Hessens Ministerpräsident Roland Koch (CDU) sowie der frühere SPD-Vorsitzende Björn Engholm. Anliegen des ACP ist es, christliche Werte in die Medien zu bringen. Dazu haben nach eigenen Angaben die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Vereins bislang 200 Interviews geführt und in über 160 Fernsehbeiträgen von ARD und ZDF mitgewirkt. Als Vorsitzender amtiert Heinz Matthias.

 

Berliner Stiftung legt Tätigkeitsbericht vor

BERLIN. Die Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur hat ihren Tätigkeitsbericht für die Jahre 1998 bis 2001 vorgelegt. Darin informiert die Stiftung über ihre Entstehungsgeschichte, ihre Struktur und Organe sowie über Veranstaltungen und Publikationen. Ein informativer Anhang enthält Dokumente wie das Errichtungsgesetz und die Satzung der Stiftung sowie Angaben zur Projektförderung. Die Berliner Stiftung unter dem Vorsitz des CDU-Bundestagsabgeordneten Rainer Eppelmann unterstützt Projekte, die sich mit den Ursachen, der Geschichte und den Folgen der SED-Diktatur befassen. Ziel der Stiftung ist es, die Erinnerung an die Opfer und jene, die Widerstand leisteten, dauerhaft im Bewußtsein zu verankern. Seit ihrer Einrichtung wurden nach Angaben der Stiftung rund 830 Anträge auf Förderung eingereicht. Davon seien über 500 Projekte mit finanzieller Unterstützung der Stiftung erfolgreich realisiert worden.

 

Überbündisches Fest auf Burg Wernfels

SOLTAU. Vom 25. bis 27. Oktober findet auf der Burg Wernfels südlich von Nürnberg im Rangau ein überbündisches Musik- und Tanzfest statt. Auf dem Programm stehen ein Singewettstreit und Volkstanzlehrgänge, Chorsingen und Wanderungen sowie ein Vortrag über Konradin, den letzten Stauferkaiser. Die Kosten inklusive zwei Übernachtungen und Vollverpflegung betragen 53 Euro pro Person, für Kinder von drei bis sechs Jahren 35 Euro. Anmeldungen bis zum 6. Oktober unter dem Stichwort "Burgfest 2002" an Wibke Dünkel, Postlagernd, 29614 Soltau. Weitere Informationen im Internet unter www.burg-fest.de  .


 
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