Kunstverein feiert 25jähriges Bestehen

BERLIN. Der Verein der Freunde der Nationalgalerie feiert sein 25jähriges Jubiläum. Aus diesem Anlaß gibt es am heutigen Freitag um 17.30 Uhr eine öffentliche Kunstauktion in der Neuen Nationalgalerie. Versteigert werden 120 Kunstwerke renommierter Künstler, darunter Pablo Picasso, Horst Janssen und Jenny Holzer. Die Werke wurden von Galerien, Mäzenen, Künstlern und Mitgliedern zugunsten des Vereins gestiftet. Der Verein der Freunde der Nationalgalerie wurde am 8. Juni 1977 zum zweiten Mal gegründet, nachdem der 1929 unter Ludwig Justi ins Leben gerufene Verein 1938 von den Nationalsozialisten verboten wurde. Heute zählt der Förderverein mehr als 1.000 Mitglieder und verfügt über einen Jahresetat von über 700.000 Euro aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden. Der prominente Museumsverein unterstützt den Erwerb von Kunstwerken außerordentlichen Ranges, die Finanzierung und Realisierung von Sonderausstellungen sowie die Förderung wissenschaftlicher Arbeiten. Seit 2000 stiftet der Verein den mit 50.000 Euro dotierten "Preis der Nationalgalerie für junge Kunst".

Musiker will Artenschutz für deutsche Lieder

KÖLN. Ein "Naturschutzgebiet für deutschsprachige Pop- und Rockmusik" möchte Altrocker Wolf Maahn schaffen. Fast alle Sender würden sich auf englische Titel konzentrieren und damit "nur noch mitten im absoluten Mainstream schwimmen", beklagt er. "Es geht für uns gar nicht mehr um Gleichberechtigung, sondern nur noch um Artenschutz", sagte Maahn mit Blick auf die äußerst geringen Quoten deutschsprachiger Musik. "Man hat geradezu das Gefühl, daß deutsch singende Künstler diskriminiert werden." Maahn plädiert dafür, eine Trendwende einzuläuten. Dies gelte gerade im Hinblick auf die Krise der deutschen Musik-Branche. Erste Ergebnisse einer "Media Control"-Studie bestätigten Maahns Eindruck. "Im Schnitt werden nur noch etwa drei Prozent deutschsprachige Titel von den großen Mainstream-Sendern gespielt", erläuterte er. "Der zweitgrößte Privatsender der Republik spielt mit 11 deutschsprachigen Liedern im ganzen Jahr sogar weniger als der britische Soldatensender BFBS mit 14."

Auszeichnung für Bayreuth-Mitwirkende

BAYREUTH. Die Stadt Bayreuth hat 28 Künstler für ihr langjähriges Mitwirken an den Bayreuther Festspielen ausgezeichnet. Der britische Sänger John Tomlimson, der seit 1988 bei dem Fstival auftritt und dieses Jahr den Hagen in der "Götterdämmerung" singt, erhielt aus der Hand des Bayreuther Oberbürgermeisters Dieter Mronz die Richard-Wagner-Medaille. Ebenfalls geehrt wurden der Kieler Geiger Robert König und der Dortmunder Chorsänger Hans Werner, die bereits seit 30 Jahren zum "Grünen Hügel" kommen. Chordirektor Eberhard Friedrich erhielt für seine zehnjährige Tätigkeit einen Stahlstich mit einer Ansicht von Alt-Bayreuth.

"Jugend für das Leben" auf Werbe-Radtour

SALZBURG/WIEN. Die Lebensrechtsorganisation "Jugend für das Leben" unternimmt im August eine Radtour durch Österreich unter dem Motto "Ride for Life for the Right to Life". Am kommenden Wochenende, wenn die Radfahrer Salzburg erreichen, findet dort eine Gegendemonstration der Sozialistischen LinksPartei (SLP) und anderer radikaler Abtreibungsbefürworter statt. Auch für das folgende Wochenende, wenn die Radtour in Wien zu Ende geht, sind Gegendemonstrationen geplant. Die SLP setzt sich ein für Schwangerschaftsabbruch auf Krankenschein in allen Bundesländern und eine Bannmeile für Abtreibungsgegner rund um Kliniken und Arztpraxen.