© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de    33/02 09. August 2002


JF intern
Abreise nach Ungarn

Daß man sich eigentlich vielmehr an die lieben Kollegen gewöhnt hat, als einem bewußt ist, merkt man oft erst, wenn diese plötzlich fehlen.

Seit dieser Woche fehlt uns Alexander Barti, der, väterlicherseits Ungar, ins Land der Magyaren übersiedelt. Wir vermissen nicht nur die delikate Verbindung von sonnigem Gemüt und rabenschwarzem Humor, sondern auch die seltene Gleichzeitigkeit von Sinn für Metaphysik und scharfer Rationalität. Der lebensbejahende Utilitarist im kleinen, im großen aber flammend bekennend, verlieh mit seinem prononciert katholischen Standpunkt der JUNGEN FREIHEIT ein erfrischend unkonventionelles, konservatives Profil. Der Verlust wird jedoch, bis wir Ende August den Nachfolger vorstellen können, durch Pfarrer Georg Alois Oblinger gemildert.

Statt am Strand zu liegen, nutzt der sportliche, 35jährige katholische Gemeindepfarrer aus Wertingen in bayerisch Schwaben seine Ferien (auch Pfarrer haben einmal frei), um als Praktikant bei seiner Leib- und Magenzeitung hereinzuschnuppern. Wir hoffen, das Beispiel macht Schule. Aber auch wenn er ab September wieder seiner Bestimmung nachgeht, wird Alexander Barti per Weltnetz dafür sorgen, daß christliches Bekenntnis in der JF gebührend Platz finden wird. Moritz Schwarz


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