© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de    20/02 10. Mai 2002

 
Meldungen

Internet-Datenbank für Osteuropa

KASSEL. Unter der Adresse www.owwz.de  bietet das Ost-West-Wissenschaftszentrum der Universität Kassel kostenfreien Zugang zu einer Datenbank mit über 2.000 Adressen für Kooperationen mit Partnern in Ostmittel- und Osteuropa. Die Datei weist Ansprechpartner in Deutschland und in den Zielländern aus: Forschungseinrichtungen, Stiftungen, Ministerien, Wirtschaftsverbände, Banken, Kultur und Presse. Einbezogen sind die Länder Polen, Ungarn, Tschechien, Rumänien, Moldowa, Rußland, Ukraine und Belarus. In Ergänzung zum Internet-Angebot bietet das Zentrum eine kostenpflichtige CD-ROM-Version mit weitergehenden Nutzungsfunktionen an (Kontakt: Holländische Str. 36-38, 34109 Kassel, Tel.: 05 61 / 8 04 35 67 36 09, Fax: 05 61 /8 04 37 92 37 93, E-Post: gorzka@uni-kassel.de ).

 

1, 4 Milliarden Euro für berufliche Bildung

BRÜSSEL. Unter der Schirmherrschaft des spanischen EU-Ratsvorsitzes und in Zusammenarbeit mit der Generaldirektion der Europäischen Kommission für Bildung und Kultur fand am 29. und 30. April in Madrid eine Konferenz über die Nutzung des Programms "Leonardo da Vinci" als Pfeiler des lebenslangen Lernens statt. Die Konferenz sollte dazu dienen, die Entwicklung einer Strategie für die Nutzung der Verfahren einzuleiten, die sich aus der Auswertung des Programms auf dem Gebiet der beruflichen Bildung ergeben. Ziel ist es, das Leonardo-Programm als Schlüsselinstrument bei den Bestrebungen zu nutzen, Strategien für das lebenslange Lernen zu verwirklichen. Das Programm befindet sich derzeit in der zweiten Phase, die sich auf die Jahre 2000 bis 2006 erstreckt; 1,4 Milliarden Euro stehen dafür zur Verfügung. Im Rahmen des Programms werden transnationale Projekte gefördert, bei denen zum Beispiel Ausbildungseinrichtungen, Berufsschulen, Hochschulen, Unternehmen und Handelskammern zusammenarbeiten, um Mobilität und Innovation zu fördern.

 

Europäisierte Forschung immer wichtiger

BRÜSSEL. Das neue "Europäische Strategieforum über die Forschungsinfrastrukturen" soll eine multidisziplinäre Plattform zur fortlaufenden Analyse der Bedürfnisse der Wissenschaftsgemeinschaft bieten. Zu den Infrastrukturen gehören Großanlagen ebenso wie Hochleistungsrechner für die Bioinformatik, Strukturen des Typs GRID (das Internet von morgen mit Breitbandnetzen und Hochleistungsrechnern mit hoher Speicherkapazität) für die wissenschaftliche Zusammenarbeit, Datenbanken für Sozialwissenschaften, virtuelle Bibliotheken oder Netze von Naturschutzgebieten für die biologische Vielfalt. Aufgabe des Forums wird es sein, europäische oder multinationale Projekte im Hinblick auf die Schaffung neuer Forschungsinfrastrukturen in Europa anzuregen und zu fördern. Multinationale Einrichtungen wie die CERN (Europäische Organisation für wissenschaftliche Kernforschung), die EWO (Europäische Weltraumorganisation), die ESO (Europäische Organisation für astronomische Forschung in der südlichen Hemisphäre), das EMBL (Europäisches Laboratorium für Molekularbiologie) haben bewiesen, daß sie in der Lage sind, die EU-Länder in diesem Bereich zu assoziieren. So sind nicht zuletzt die ESRF (Europäische Synchrotron-Strahlungsanlage) in Grenoble, das VLT (Very Large Telescope) der ESO in Chile oder der LHC (großer Hadron-Speicherring) der CERN in Genf weltweit führende Einrichtungen, die zur Ausstrahlung der europäischen Wissenschaft beitragen sollen.

 

Erste Sätze

Gehe man von dem aus, was unser Fall ist.

Ernst Bloch: Atheismus im Christentum, Frankfurt/Main 1968


 
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