© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de   18/02 26. April 2002


JF intern
Stimmung machen

Steter Tropfen höhlt den Stein, heißt es in einer bekannten Volksweisheit. Der Spruch deutet in schlichter Einfachheit auf den Umstand hin, daß auch etwas Hartes durch etwas sehr Weiches besiegt werden kann - wenn das Weiche mit Ausdauer und Geduld agiert. Was für die Materie gilt, ist erst recht im Bereich der Metaphysik gültig: Vorurteile müssen mit stetig tröpfelnden Korrekturen "geknackt" werden.

Nichts anderes machen wir auch bei der JUNGEN FREIHEIT, wenn wir immer wieder darauf hinweisen, daß nicht wir die Gefahr sind für das Gemeinwesen, sondern diejenigen, die nur von der Freiheit reden, in Wahrheit aber Gesinnungskerker errichten. Wie zum Beispiel die Beamten im NRW-Innenministerium. In einem offenbar standardisierten Schreiben, das der Redaktion vorliegt, werden unsere Leser, die sich aufgrund der ungerechten Behandlung der JF beschweren, belehrt, daß es sehr wohl "Anhaltspunkte für den Verdacht einer Bestrebung" gegen die Ordnung gäbe. Daher - so die Antwort weiter - seien die von uns "zum Zwecke der Stimmungsmache verbreiteten" Behauptungen über unsere Diskriminierung "unzutreffend".

Natürlich haben die Betonköpfe in NRW und anderswo Unrecht, und wir werden nicht müde, darauf hinzuweisen. Die Wahrheit wird siegen!


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