Die Opfer von brutaler Gewalt haben Anspruch auf das Mitgefühl und die Solidarität der Gesellschaft, egal welcher Nationalität, Religion oder welchen Alters sie sind. Auch der Grad ihrer Redlichkeit hat in diesem Falle nicht zu interessieren.

Nun wurde im bayerischen Taufkirchen ein 17jähriger von drei gleichaltrigen Türken in einer Parkanlage fast zu Tode geprügelt. Die Täter schlugen den Jugendlichen zu Boden und traten so lange auf ihn ein, bis er keine Regung mehr zeigte. Der lebensgefährlich am Kopf Verletzte wurde danach mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht. Obwohl die Polizei trotz anfänglicher Vermutung einen rechtsextremistischen Hintergrund des Opfers nicht bestätigen konnte, betitelte die Süddeutsche Zeitung am 3. März den Vorfall als „Schägerei mit rechtsextremen Hintergrund“. Die Beschreibung des flüchtigen Täters schien dabei weniger wichtig zu sein als der hämische Hinweis, daß das Opfer vermutlich ein Skinhead war.