© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 08/02 15. Februar 2002 |
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JF intern Unser Fischer ist echt! Wir leben in einer Welt gesteigerten Individualprestiges. Da sind die Namen besonders wichtig, und etliche unserer Zeitgenossen leiden, weil sie nichts Originelles vorzuweisen haben. Natürlich nicht alle, aber viele Mayer, Müller, Schulze träumen von dem gewissen Etwas in ihrer Benennung. Spätestens mit dem Einlaufen in den ehelichen Hafen besteht sowohl für Männlein als auch Weiblein die Möglichkeit, das Etikett des jeweils anderen zu übernehmen. Aus einem Herrn Schmidt kann so ganz schnell ein Freiherr von Klamptdorff werden. Zugegeben, das passiert nicht so oft, aber ein schicker Bindestrich ermöglicht mindestens ein, sagen wir, Schmidt-Leininger, und das ist auch schon nicht schlecht. Besonders vertrackt ist die Situation, wenn ein Doppelname nicht in Aussicht, der Vorname zudem identisch ist mit einem Neonazi-Aussteiger wie bei unserem lieben Jörg Fischer. Unser Jörg leidet darunter, daß ein Gleichnamiger durch die Talk-Shows gereicht wird und im Internet Antifa-Propaganda nicht zuletzt gegen die JUNGE FREIHEIT verbreitet und zum Boykott ihrer Kioske aufruft. Für alle zum Mitschreiben: Unser Jörg hat mit dem Antifa-Fischer nichts zu tun. Alexander Barti |