Reinhold Messner und Friedrich Schorlemmer sind die ersten Gesprächsgäste der neuen ZDF-Sendung „Im Glashaus - Das Philosophische Quartett“ mit den Philosophen Peter Sloterdijk und Rüdiger Safranski, die am kommenden Sonntag um 22.45 Uhr Premiere hat. Die Runde diskutiert 60 Minuten lang live in der Gläsernen Manufaktur in Dresden das Thema „Angst oder Warum es keine Sicherheit gibt“ vor dem Hintergrund der Terroranschläge vom 11. September. Für dieses Jahr sind insgesamt sechs Folgen geplant.

Wie der Programmdirektor Markus Schächter erklärte, setzte das ZDF mit der neuen Sendung auf die „größer werdende Minderheit der Zuschauer, für die die Auseinandersetzung mit Grundfragen unserer Existenz und mit Grundsatzthemen unserer Gesellschaft wichtiger geworden ist“. Eine Quotenvorgabe gebe es nicht.

Rüdiger Safranski nannte als weitere Themen Religion und Krieg, Amerikanismus und Antiamerikanimus sowie Eitelkeiten. Es sei nicht daran gedacht, Professoren der Philosophie in die Sendung einzuladen. Dann bestehe die Gefahr, daß „überphilosophiert“ wird.

Peter Sloterdijk, Philosophie-Professor in Karlsruhe, erklärte: „Im Idealfall könnte es gelingen, die Zuschauer an ihren eigenen latenten Wissensreichtum zu erinnern und sie zur Wiederentdeckung ihrer Libido des Denkens anzuregen.“