© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de    50/01 07. Dezember 2001

 
JF intern
Der Bilderstreit

Als wir am vergangenen Montag wieder die „heiligen Hallen“ der Redaktion betraten, mußte übers Wochende etwas Furchtbares geschehen sein: Es war zu hell. Richtig, fiel es dann einigen ein, der schöpferische Staub der letzten Jahre war am Wochenende unbarmherzig von einer Malerkolonne vertrieben wurden.

Allerdings haben wir ein Problem: Die Wände sind seit der wochenendlichen Weißl‘-Aktion blendend kahl. Vorher hing alles Mögliche an den Wänden, aber damit ist nun Schluß. Wenn, dann sollen nur noch „richtige“ Bilder aufgehängt werden. Und damit beginnt der Streit: Der eine will „wat Modernes“, den anderen zieht’s eher zum biederen Kunstwerk, Marke „Röhrender Hirsch“. Ausweg nicht in Sicht. Damit wir aber keine Kommission „Unsere-Redaktion-soll-schöner-werden“ einsetzen müssen, bitten wir um Vorschläge aus den Reihen unserer verehrten Leserschaft.

Im Prinzip ist alles möglich, aber um des lieben Friedens willen sollten die Bilder beruhigend wirken. Sanfte Farbtöne, nichts Rotes, geschwungene Linien. Und großflächig, damit sie ihre Wirkung an den hohen Wänden des Altbaus voll entfalten können. Vielleicht werden die Redaktionssitzungen dann wieder unaufgeregter. Alexander Barti


 
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