© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de    47/01 16. November 2001

 
Auf die Famlien kommt es an
(JF)

Wir müssen die Mütter mobilisieren. Es geht vor allem um sie, die Gefahr laufen, von einem blinden Emanzipationsprozeß um ihr Sosein betrogen zu werden. Wir brauchen eine Gegenrevolution zum Schutz der Mütter.“ Mit diesem Ausspruch des Heidelberger Philosophen Hans-Georg Gadamer leitete die Staats- und Wirtschaftspolitische Gesellschaft Hamburg ihr Seminar „Die Stellung der Frau im 21.Jahrhundert“ in Lüneburg ein. Der Industriemanager und Buchautor Gerhard Detlefs, die Schleswig- Holsteinische Frauenverbandsvorsitzende Gisela Poelke, die Wiener Journalistin Ulrike Raich, die Münchener Hausfrau und Publizistin Barbara v. Wulffen, der Ehrenpräsident der Deutschen Liga für das Kind, Klaus Conrad, sowie der Vorsitzende Reinhard Uhle-Wettler behandelten diese „Schicksalsfrage für Substanzerhaltung und Zukunftssicherung des Deutschen Volkes“ aus philosophischer, wissenschaftlicher, frauenpolitischer und lebenspraktischer Sicht. Als ein Ergebnis der Seminararbeit und bei Anmahnung der längst fälligen Vorlage des Abschlußberichtes der Enquete-Kommission „Demographischer Wandel“ der Bundesregierung wurde die folgende Resolution einstimmig beschlossen:

1. Das Glück der Familie ist das Wohl des Staates.

2. Vorrang gebührt gemäß Geist und Auftrag des Grundgesetzes der Familie mit Eltern und Kindern. Diese bedürfen des umfassenden Schutzes und der besonderen Fürsorge durch Politik und Gesellschaft.

3. Die Politik ist aufgefordert , den Frauen die freie Wahl zwischen Familien - und Erwerbsberuf zu ermöglichen. Dies gilt in materieller und geistiger Hinsicht. Besonders nachdrücklich wird die Gleichstellung der Frauen im steuer-, versicherungs- und versorgungsrechtlichen Bereich angemahnt. Der finanzielle Mehraufwand kann durch Umschichtung von Haushaltsmitteln aufgebracht werden.

4. Die Medien sind aufgerufen, ihrer entscheidenden Verantwortung für ein familienfreundliches Klima und die entsprechende öffentliche Meinungsbildung gerecht zu werden.

5. Die gesellschaftliche Anerkennung der Mütter und Väter, die das Familienleben mit Kindern anstreben und zu verwirklichen suchen, ist nachdrücklich über die Bildungseinrichtungen sowie mit aktiver staatlicher und politischer Unterstützung durchzusetzen.

 

Weitere Informationen: Staats- und Wirtschaftspolitische Gesellschaft e.V. Hamburg, Postfach 1143 , 25564 Lägerdorf, Tel: 0 48 28 / 96 24 28, Fax: 0 48 28 / 96 24 26. Internet: www.swg-hamburg.de  / E-Post: vorstand@swg-hamburg.de 


 
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