© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de    40/01 28. September 2001


Zitate

„Der Schutz Amerikas hat uns zu Memmen werden lassen, weil wir unsere Selbstverteidigung in fremde Hände gelegt haben. Das Lieblingswort der Deutschen heißt ’Angst‘, und man ist sogar noch stolz darauf.“

Michael Ludwig in „Gegengift“ vom 15. September

 

 

„Indem wir Markt und Menschenrechte in unserem Sinne zu den unveräußerlichen Werten der einen Welt erklären, haben wir den Islam in die Rolle des Altmodischen, Abgestorbenen ... gedrängt. Nicht die kulturelle Eigenständigkeit, sondern seine angebliche Rückständigkeit ist das Thema unseres aufgeklärten und säkularen Denkens.“

Alexander Gauland, Herausgeber der „Märkischen Allgemeinen Zeitung“, in der „Welt“ vom 20. September

 

 

„Der Vorzug des Islam gegenüber der westlichen Welt mag gegenwärtig im dort noch fest verankerten Bewußtsein seiner Gläubigen liegen, daß der Mensch nicht vom Brot allein und nicht aus sich heraus lebt. Braucht es erst solche Zeiten, daß auch wir weniger selbstüberheblich werden und uns darauf wieder besinnen?“

Michael Rutz, Publizist, im „Rheinischen Merkur“ vom 21. September

 

 

„Die Amis kaufen viel, aber ihre Rechnungen bezahlen sie höchst ungern. Der Konsum in den USA wird in hohem Maße durch Kredite finanziert - und das Geld dafür kommt vor allem aus Europa. Das liegt daran, daß die Europäer mit ihrem Geld nichts Vernünftiges anzufangen wissen. Statt es in neue Kleidung, ein schickes Auto, ein Haus oder in eine gute Geschäftsidee zu investieren, sind vor allem wir Deutschen total verklemmt und tragen unser Geld am liebsten auf die Bank ... Was macht die Bank? Sie schickt die Euro über den Atlantik, weil dort die Zinsen höher sind und damit die Renditen ... Die Amerikaner nehmen unser Geld und verjuxen es frohgemut.“

Lutz Senneberg in der „Woche“ vom 21. September

 

 

„Selbst die Tatsache, daß die Anschläge auf die Synagogen in Essen und Düsseldorf im Oktober 2000 von arabischen Extremisten (und nicht, wie erst angenommen: von deutschen Rechtsextremisten) begangen wurden, wurde nur zögerlich zur Kenntnis genommen ... Als sich herausstellte, daß es keine Deutschen, sondern Ausländer waren, entschuldigte sich niemand. Wer auf die Gefahr islamistischer Gruppen aufmerksam machte, mußte sogar mit dem Vorwurf der ’Ausländerfeindlichkeit‘ rechnen.“

Eckhard Nickig, Publizist, in „idea-Spektrum“ vom 19. September

 

 

„ Je härter und je länger wir gegen die Extremisten vorgehen, desto schwächer werden sie. Sie werden uns angreifen, egal was wir machen. So ist es vorzuziehen, sie zuerst zu eliminieren. Ein toter Terrorist kann sich nicht mehr schlecht benehmen.“

Ralph Peters, US-Militärexperte, in der „taz“ vom 21. September


Versenden
  Ausdrucken Probeabo bestellen