© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de    28/01 06. Juli 2001

 
Grönemeyer: "CDU schürt Fremdenhaß"
(JF)

Dem Sänger, Komponisten und Schauspieler Herbert Grönemeyer, der mit seinen beiden Kindern in London lebt, ist die "Bekämpfung des Fremdenhasses" in Deutschland zu "lasch". Was die Politik seit Jahren leiste, sei eine "Unverschämtheit", sagte Grönemeyer vorige Woche der Aachener Zeitung. Die Regierung verstecke sich hinter ein paar medienwirksamen Lippenbekenntnissen, die CDU schüre "den Fremdenhaß mit dem Begriff Leitkultur", andere stritten lieber über BSE, Rente und Ökosteuer. In Wahrheit seien "die Folgen der Wiedervereinigung und der extreme Rechtsdruck die einzigen Probleme für die deutsche Demokratie". Der Platten-Millionär sieht aber auch Positives: Gerade beim Blick von außen falle es ihm auf, wie gut es den Deutschen eigentlich gehe. "Im Vergleich zu England sind die sozialen Bedingungen paradiesisch", so Grönemeyer.


 
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