© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de    23/01 01. Juni 2001

 
Neulich im Internet
Notebook
Erol Stern

Der Trend geht heute zu Notebooks (früher Laptop genannt), denn war einst der Schreibtisch-PC das Nonplusultra an Erweiterbarkeit, so ist dies seit Verbreitung der USB-Schnittstelle auch bei Notebooks praktikabel geworden. Was ist nun besser? Beides! Wer es sich leisten kann, dem sei anzuraten, alle zwei Jahre, jeweils im Wechsel, einen neuen Rechner zu kaufen. Viele können oder möchten sich aber nur ein Gerät leisten. Für den, der nur Texte, Tabellen, eMail und Internet nutzen will, reicht ein PC für etwa 1.200 Mark (Intel Celeron oder AMD Duron) völlig aus; für Spiele- und Multimediafans beginnt der Spaß ab etwa 2.000 Mark jeweils plus Monitor. Wer dann noch einen trendigen LCD-Bildschirm ordert, liegt schon in der Preisklasse eines Notebooks. Doch die scheinbare Platzersparnis beim Notebook trügt, denn Drucker, Scanner, externe Tastatur und Maus fallen ja auch noch an. Zudem bezahlt man wesentlich mehr Geld für weniger Power. Dafür hat man mehr Freiheiten, zumal heutige Akkus Tage durchhalten. Zudem sollte man mindesten ein 13-Zoll-Display haben, besser sind 14 Zoll. Weil sich das Innenleben selbst nur schwer austauschen läßt, macht es Sinn, die Ausstattung weitsichtig zu planen. So kommt man von Einstiegsmodellen um 2.500 Mark schnell auf 3.500 und mehr. Die Nachrüstung von CD-Brennern oder ISDN-Karten ist ebenfalls kostspieliger. Fazit: Das Notebook ist eher praktisches mobiles Arbeitsgerät und erfordert beim Kauf intensive fachliche Beratung. Für die meisten Belange langt jedoch ein Desktop, meint Euer Erol Stern


 
Versenden
  Ausdrucken Probeabo bestellen