Die Bundestagsverwaltung ist wirklich zu bedauern. Da gibt es Arbeit bis zum Abwinken, und das Personal reicht kaum aus. In der Pressedokumentation des Parlaments – Referat PI 3 – ist das Personal so ausgelastet, daß für eine Auswertung der JF keine Zeit mehr bleibt. In einem Schreiben an den hessischen CDU-Bundestagsabgeordneten Martin Hohmann teilte die Verwaltung jetzt mit, daß es "leider" nicht möglich sei, die JUNGE FREIHEIT "kontinuierlich auszuwerten".

Zur Begründung heißt es in dem Schreiben, das der JF vorliegt: Die Pressedokumentation sei "durch die Auswertung und elektronische Bereitstellung des derzeitigen Quellenbestandes an überregionalen und regionalen Tages- und Wochenzeitungen des In- und Auslandes personell voll ausgelastet". Mit diesem Bescheid reagierte die Parlamentsverwaltung auf eine Anregung Hohmanns, die JF wegen ihrer häufigen Zitierung in anderen Medien regelmäßig auszuwerten (siehe JF Intern 49/00).

Immerhin, ein Lichtblick bleibt: Im Auskunftsbereich der Pressedokumentation ist die JUNGE FREIHEIT "als Ganzstück verfügbar". Gewünschte Artikel würden den Abgeordneten "selbstverständlich" per Fax zugesandt. Wie schön.  Thorsten Thaler