© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de   


Pressemitteilung: 

Berlin, den 21. März 2001

Ephraim Kishon, Anwärter auf den Literaturnobelpreis 2001, im JF-Gespräch über die JUNGE FREIHEIT: "Ihr Blatt ist nicht radikal

Im Gespräch mit der am Freitag in Berlin erscheinenden Wochenzeitung JUNGE FREIHEIT nimmt der weltbekannte Satiriker, Schriftsteller und Kandidat für den diesjährigen Literaturnobelpreis, Ephraim Kishon, die JUNGE FREIHEIT gegenüber dem Vorwurf des "Rechtsradikalismus in Schutz. Kishon wörtlich:

"Ihr niveauvolles Blatt ist nicht radikal, es ist nicht einmal, was man 'rechts' nennt, sonst hätte ich Ihnen kein Interview gegeben. Nach seiner Meinung für die Gründe der dauernden Verleumdung der JUNGEN FREIHEIT befragt, entgegnete Kishon: "Sie sind 'rechtsgerichtet', weil Sie nicht linksgerichtet sind.

"Ich kann Ihnen auch keine Erklärung dafür geben, warum im Westen die Presse, die Jurys, die Kommittees allesamt linksgerichtet sind.

Außerdem kritisiert Kishon, selbst überlebender des Holocaust, die bundesdeutsche Öffentlichkeit für den hemmungslosen Umgang mit dem Faschismus-Vorwurf: "Die Leute wissen gar nicht, was die Begriffe bedeuten.

Es gibt Mitte, Rechts und Links, meinetwegen Rechtsextreme, Mörder, Teufel. ... Die Demokratie muß das angemessen behandeln, auch wenn jemand weniger liberal, sondern mehr nationaler Auffassung ist. Besonders kritisierte er Bundesaußenminister Joschka Fischer für dessen Auschwitz-Vergleich in der Kosovo-Krise: "Es war ein sehr frecher Vergleich. Das war unser Wunschtraum, daß die Nazis uns auf Karren setzen würden und uns über die Grenze schicken.

Der Schriftsteller glaubt an einen Zusammenhang mit der allgemein üblichen Verharmlosung des Kommunismus in der westlichen Welt: "Der Kommunismus bedeutet den höchsten Grad an Terror, auch wenn ... für mich die Hölle des Holocaust das Schlimmste (war). Er bezeichnete den Kommunismus als sogar noch "lügnerischer und "totaler als den Nationalsozialismus.

"Ich frage mich seither, wie ist es nur möglich, daß fast alle europäischen Intellektuellen Anhänger der stalinistischen oder maoistischen Systeme waren?

V.i.S.d.P.: Thorsten Thaler, Chef vom Dienst, Hohenzollerndamm 27a, 10713 Berlin


Vollständige Liste mit den Autoren und Interviewpartnern der JUNGEN FREIHEIT


 
Versenden
  Ausdrucken Probeabo bestellen