© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de    09/01 23. Februar 2001

 
Zitate

"Das Rückgrat ist der in Deutschland am meisten bedrohte Körperteil."

Dieter Weirich, Chef der Deutschen Welle, im Interview mit der "Welt" vom 14. Februar

 

 

"Preußen war verweht. Preußens Geist aber, vom Körper getrennt, ging ins Grundgesetz ein."

Herbert Kremp in der "Welt" vom 14. Februar

 

 

"Die CDU stellt sich nicht gegen die 68er. Wir haben nichts gegen Menschen, die friedlich für bestimmte Ziele demonstriert haben und heute in wichtigen Positionen sitzen. Es geht uns um die Leute, die in den Siebzigerjahren Gewalt als Mittel der Politik eingesetzt haben. Deren Beispiel ist auch heute noch verheerend für die Auseinandersetzung mit Skinheads, denen wir beibringen wollen, daß Gewalt in der Politik nichts zu suchen hat."

Laurenz Meyer, CDU-Generalsekretär, im Interview in der "taz" vom 14. Februar

 

 

"Ich bin nicht daran interessiert, den Deutschen eine Last von den Schultern zu nehmen. Die Deutschen werden immer die Verantwortung für die Verbrechen des Dritten Reichs zu tragen haben. Genauso wie wir Amerikaner, wenn sie jemals eine Vorstellung von den Verbrechen ihres Staates entwicklen. Mein Anliegen ist, daß die Integrität der historischen Überlieferung erhalten bleibt, die historische Erinnerung nicht ausgebeutet wird und man an die Deutschen keine anderen moralischen Maßstäbe anlegt als an andere Nationen. Die Amerikaner haben kein Recht, den Deutschen moralische Lehren zu erteilen."

Norman Finkelstein, Autor des Buches "Die Holocaust-Insudtrie", in einem Interview im "Rheinischen Merkur" vom 16. Februar

 

 

"Vor ein paar Monaten galt Ariel Sharon allgemein als erledigt. Der alte Haudegen war fast vergessen. Um Heinrich Manns Bezeichnung zu benutzen: Er war ein ausrangierter Schlagetot."

Uri Avnery, Publizist, im "Spiegel" vom 12. Februar

 

 

"Wenn sich jetzt in Zagreb Demonstranten und in Belgrad Politiker gegen die Ansprüche des UN-Kriegsverbrechertribunals wehren, dann ist die Kraftprobe zwischen den Nationalisten im Südosten Europas und den Juristen in Den Haag von symbolischer und weltpolitischer Bedeutung ... Ob es sich bei den Angeklagten um Kriegshelden oder Kriegsverbrecher handelt, entscheidet weder der Mob auf der Straße noch der Nachfolger im Amt, sondern allein das Gericht in Den Haag."

Rolf Paasch in der "Frankfurter Rundschau" vom 16. Februar

 

 

"Wer ’Fishermans friends‘ nicht mag, sollte sich gefälligst – politisch – mit dem heutigen Außenminister und nicht mit dem einstigen Sponti-Studenten auseinandersetzen."

Rene Heilig im "Neuen Deutschland" vom 16. Februar


 
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