© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de    51/00 15. Dezember 2000

 
Neulich im Internet
Schlimmbesser
Erol Stern

Surfen: Ich wähle die gewünschten Seiten an, öffne interessante Inhalte (mehrere Fenster gleichzeitig) und gehe danach offline, um sie in Ruhe und ohne Gebührenzähler zu lesen oder zu speichern. PAFF! Dr. Watson für NT begrüßt mich, und Netscape wird aus dem Speicher geworfen. Unter Windows 98 mit T-Online spinnt dann auch noch Windows. Genervt vom immer instabileren Netscape probiere ich Microsofts Internet-Explorer aus. Wo ich schon untreu geworden bin, pimpere ich doch gleich mit MS Outlook 2000 und bin hochgradig entzückt. Da hat sich gegenüber dem verhaßten MS Exchange einiges getan. Die Kalender-Funktion ähnelt sehr stark meinem Time/System-Zeitplaner, und fast hatte ich Netscape schon abgeschrieben, als Netscape 6 herauskam. Bevor ich mich der Mühe unterziehe, endgültig gen Microsoft zu wechseln, probiere ich es aus. Die Bedieneroberfläche ist noch häßlicher als beim Explorer, läßt sich aber auf die Optik der älteren Versionen umstellen. Tausende wichtig erscheinender neuer Funktionen, die ich noch nicht ganz überblicke, verwirren mich. Wat nu? Da sich sowohl Netscape als auch Outlook weigern, meine Bookmarks, eMails und Adressen zu importieren, entscheide ich mich, künftig mit Navigator und Explorer zu surfen, meine Mails jedoch nur noch mit Outlook zu verwalten, weil ich dort auch Kontakte und Notizen speichern kann (mit Word komfortabel nutzbar). Auch T-Online 3.0 kommt nicht mehr zum Einsatz, ich wähle mich nur jetzt per DFÜ-Netzwerk ein. Einzig das Homebankingmodul wird mir fehlen, so daß ich wohl künftig MS Money meine Finanzen anvertrauen werde. Before you make it faster, make it safer, meint Euer EROL STERN


 
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