Am vergangenen Donnerstag machte die JF-Mannschaft endlich ihren wohlverdienten Betriebsausflug. Per Reisebus ging es zum Bauernkriegsgemälde Werner Tübkes nach Bad Frankenhausen. Hier war im sechzehnten Jahrhundert der aufständische Bauernhaufen des Thomas Müntzer geschlagen und abgeschlachtet worden.

Die DDR, die Müntzer als Revolutionär für ihre Interpretation der Geschichte vereinnahmte, entschloß sich Ende der siebziger Jahre, die Bauern mit einem Panoramagemälde, wie es die Funktionäre zuvor bei einem Besuch in Moskau beeindruckt hatte, zu ehren. Auf dem Berg von Frankenhausen entstand so ein imposanter Rundbau, der nun das größte Gemälde Europas beherbergt.

Zu Fuße des Museums kehrte die vom Kunstgenuß ermattete Belegschaft schließlich ein und kräftigte sich zünftig bei Kaßlerbraten, Thüringer Klößen und Bier.

Zurück ging‘s im Sonnenuntergang, vorbei am Kyffhäuser durch die schöne dämmrige Landschaft Thüringens. Um die plagend lange Busfahrt zu verkürzen, stimmte man gemeinsam ewig junge Volkslieder an und vertrieb sich die Zeit mit Spiel und Gelächter.

Das einhellige Urteil aller: Nächstes Jahr sind wir wieder dabei. Moritz Schwarz